Batanga
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südl. Teil der deutschen Kolonie Kamerun (s. d.) in Westafrika, zwischen den Mündungen des Njong und des Campoflusses. Dem ebenen, mit Urwald bedeckten, 80 km breiten Küstenstreifen folgt die erste, 200 m hohe und gegen 60 km ¶
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breite Terrasse, ebenfalls mit Urwald bestanden; daran schließt sich das innere Plateau von 700 m Höhe, meist Parklandschaft
oder Savanne, mit Bergkuppen bis zu 1500 m Höhe. Aus dem nur teilweise erforschten Hinterlande strömt der Mabea und Njong.
Batanga
wird von den Bantunegerstämmen, den wilden Bakoko, den Jaunde, Ngumba und den Mpangwe
bewohnt. Großbatanga
an der Mündung des Kribi, eine Reihe von Dörfern und Faktoreien nördlich und südlich vom Flusse,
ist ein bedeutender Platz für den Elfenbeinhandel. Das Innere von Batanga
wurde 1887‒88 von Kund und Tappenbeck zum erstenmal
bis zum 13.º 30’ östl. L. von Greenwich durchzogen. Tappenbeck errichtete
dort nördlich vom Oberlauf des Njong 1889 die Jaunde-Station (775 m ü. d. M.).