Douche
(franz., spr. duhsche), ein
Bad,
[* 2] bei welchem eine
Flüssigkeit oder ein
Gas mit einer gewissen
Gewalt auf einen Teil des
Körpers geleitet wird. Bei der gewöhnlichen Douche
(Regendouche
) strömt das
Wasser aus einem hoch liegenden
Behälter oder aus einer
Wasserleitung
[* 3] durch einen Brausenkopf aus, der sich in einiger
Höhe über dem
Kopf des Badenden befindet.
Doch werden derartige Douchen
auch seitlich gegen den
Körper geleitet. Ähnlich sind das Tropfbad und
die fortwährende Überrieselung.
Bisweilen läßt man auch einen geschlossenen Wasserstrahl auf den
Körper wirken. Bei der aufsteigenden Douche
wird ein aufsteigender
Wasserstrahl auf die Außenfläche des
Körpers oder in
Höhlen, besonders in den
Mastdarm oder die
Scheide,
in kontinuierlichem
Strom oder stoßweise geleitet. Bei Anwendung der Douche
ist die
Temperatur des
Wassers genau zu regeln, und
man unterscheidet danach kalte, warme und abwechselnd kalte und warme (schottische) Douchen.
Die Douche gehört zu
den kräftigsten
Heilmitteln und wird bei manchen
Lähmungen, bei
Geschwülsten und
Frauenkrankheiten oft mit bestem
Erfolg angewendet. Anderseits kann unzweckmäßige Anwendung, namentlich starker kalter Douchen
auf den
Kopf, sehr nachteilig
werden. Über Gasdouche
s.
Gasbäder. Douchieren oder douchen
, eine Douche nehmen; mit einer Douche bespritzen. Vgl.
Bad.