1677 m. Maiensässe, auf dem Rücken des zwischen Rhone- und Binnenthal vorspringenden Ausläufers
des Eggerhorns, 1 km s. über Aernen und w. der Friedalp oder Auf den Fritt.
Zahlreiche im Frühjahr und
Herbst von den Bewohnern Aernens bezogene Hütten.
Prachtvolle Aussicht auf Fiescher-, Binnen-, Lang- und Rhonethal bis Brig und
Visp.
785 m. Gruppe von 3 Bauernhöfen, auf dem Rücken des Belpberges, 4 km
nö. der Station Kaufdorf der Gürbethalbahn (Bern-Burgistein-Wattenwil-Thun) und 1,2 km n. Gelterfingen. 20 reform. Ew. Kirchgemeinde
Kirchdorf.
418 m. Weiler, an der Strasse Zofingen-Aarburg, 800 m w. Oftringen und 600 m sö.
der Station Aarburg der Linie Olten-Bern. 20 Häuser, 278 reform. Ew. Kirchgemeinde Zofingen.
1200 m. Ca. 20 Hütten und Häuser, im engen obern Kanderthal zerstreut gelegen,
am W.-Fuss des Fisistocks und am Austritt der Kander aus einer tiefen Schlucht;
1,5 km s. Kandersteg. 20 reform. Ew. Zwei Gasthöfe.
818 m. Gruppe von 3 Höfen, auf einer Terrasse am S.-Hang der Rothenfluh, 500 m
w. Farnbühlbad und 6,5 km sw. der Station Malters der Linie Bern-Luzern. 30 kathol. Ew.
(Kt. Aargau,
Bez. Bremgarten).
386 m. Gem. und Pfarrdorf, am rechten Ufer der Reuss, an der Strasse Bremgarten-Dätwil
und 3,2 km n. der Station Bremgarten der Linie Bremgarten-Wohlen-Brugg. Postablage; Postwagen Bremgarten-Dätwil. 35 Häuser, 219 kathol.
Ew. Viehzucht und Milchwirtschaft. Strohindustrie. Pfarrei seit dem 12. Jahrhundert Filiale von Muri. Die Hoheitsrechte über
das Dorf standen früher dem Nonnenkloster Hermetschwil zu.
(Kt. Wallis,
Bez. Brig).
823 m. Gemeinde, am rechten Ufer der Rhone gegenüber dem Flecken Visp, an den Steilhängen
des rechts über dem Ausgang des Baltschiederthals sich erhebenden Bergvorsprungs, 2 km n. über der Station Visp der Simplonbahn.
Die Gemeinde streckt sich längs des linken Seitengehänges des Baltschiederthales bis zu den weiten Alpweiden am Fuss des
Bietschhorns empor. Hauptsiedelung der Weiler Eggerberg mit Kapelle; daneben noch die beiden Weiler Eggen
und Mühlacker. Zusammen 39 Häuser, 224 kathol. Ew. Kirchgemeinde Brig-Glis; trotz der beträchtlichen Distanz von 8 km werden
die Toten der Gemeinde auf dem Friedhof von Glis
beigesetzt. Der wegen des gegenüber sich öffnenden Visperthales voll zur
Sonne exponierte Boden der Gemeinde wird mit Hilfe von drei übereinander hinziehenden Wasserleitungen
(bisses) bewässert, die die Wasser des Baltschiederbaches auf drei verschiedene Höhengürtel verteilen.
Die höchstgelegene,
längs der untern Waldgrenze verlaufende Leitung zweigt vom Baltschiederbach ca. 5 km oberhalb seiner Mündung ab.
(Kt. Bern,
Amtsbez. Trachselwald, Gem. Affoltern).
785 m. Gruppe von 4 Häusern, 900 m n. Affoltern und 10 km
ö. der Station Burgdorf der Linie Olten-Bern. 26 reform. Ew. Landwirtschaft.
(Kt. Wallis,
Bez. Goms).
2514 m. Gipfel, im breiten und begrasten Rücken zwischen Binnen- und Rappenthal. Prachtvolle Aussicht,
besonders auf die Berneralpen; von den Sommergästen von Binn häufig besucht. 3 Stunden über dem Hotel
Ofenhorn.
(Kt. Wallis,
Bez. Goms).
2800-2400 m. Steiniges Thälchen, am obersten Ende des Binnenthals, s. vom Ofenhorn
und 7,5 km ö. über dem Weiler Im Feld. Am Weg auf das Ofenhorn.
oder Eggerjoch, auch Passo di Ghiacciajo d'Arbola geheissen (Kt. Wallis,
Bez. Goms).
Ca. 2880 m. Scharte, im S.-Grat des Ofenhorns,
dem benachbarten Albrunpass parallel eingeschnitten, über dem hintern Ende des Binnenthals. Verbindet
das Binnenthal über das Thälchen von Eggerofen und den Arbolagletscher mit dem Val Devero.
(Kt. St. Gallen,
Bez. Rorschach).
826 m. Gem. und Pfarrdorf, an einem kleinen rechtsseitigen Zufluss zur Goldach, am S.-Hang des Rorschacherberges,
an der Strasse St. Gallen-Heiden und 4 km s. der Station Goldach der Linie St. Gallen-Rorschach. Postablage,
Telephon; Postwagen St. Gallen-Heiden. Gemeinde, mit Wiesen, Grub, Fürschwendi, Rüti und Unterbilchen: 286 Häuser, 1465 zur
Mehrzahl kathol. Ew.; Dorf: 28 Häuser, 143 Ew. Acker- und Obstbau, Viehzucht und Milchwirtschaft. Stickindustrie. Armenhaus.
Arbeiterunterstützungskasse. Früher auch Nenkersried und Nöggersriet geheissen. Seit der Entstehung
Eigentum des Klosters St. Gallen,
wobei immerhin hier auch das Kapitel Konstanz noch einige Rechte hatte, die von ersterm 1474 zurückgekauft
wurden. Während der Appenzellerkriege wurde der Ort von den Söldnern des Bischofes von Konstanz eingeäschert. Seit 1653 eigene
Kirchgemeinde.
in dem von
der Fähneren und dem Hirschberg umrahmten Hochthal;
4,5 km ö. des Fleckens Appenzell.
Telephon. 63 Häuser, 355 kathol. Ew. Viehzucht,
Schweinehandel.
Steinbrüche und grosse Torfgruben.
Stickerei. Mit Appenzell
durch eine gute Strasse und mit den Dörfern Eichberg, Hard,
Rüti und Oberriet durch Waldwege verbunden. An die Zeit der Vereinigung des diluvialen Rhein- und Säntisgletschers w. Eggerstanden
erinnern noch einige erratische Blöcke.
Eggerstanden bildet einen Schulkreis und in kirchlicher Hinsicht eine Filiale der
Kirchgemeinde Appenzell.
Früher beliebter Niederlassungsort von sog. Heimatlosen, die dann in grosser Anzahl ins Bürgerrecht der
Gemeinde aufgenommen wurden.
Während der aufgeregten Zeiten des sog. Büchlerhandels (1532-39) entging Landammann Eisenhut
aus Eggerstanden nur mit knapper Not dem Schicksal, das den zwei Jahrhunderte später aus Anlass von neuen in Eggerstanden
entstandenen Unruhen enthaupteten Landammann Sutter traf. In der Nähe des Dorfes Standorte von Scorzonera humilis, Cirsiumrivulare u. Lycopodium inundatum.
518 m. Gruppe von 5 Häusern, am linken Ufer des Sempachersees, an der Strasse
Sursee-Neuenkirch und 2,7 km sö. der Station Nottwil der Linie Luzern-Olten. 42 kathol. Ew. Obst- und Wiesenbau. 1368: Eggerswile.