(Schweben der Töne), in der Akustik die in regelmäßigen Abständen sich wiederholenden
auffallenden Intensitätsverstärkungen, welche der Zusammenklang zwei annähernd, aber nicht völlig gleich hoher Töne erfährt.
Die größte Tonstärke dieser S. nennt man Stoß oder Schlag.
Schweben der Töne, in der Akustik ein auf Interferenz (s. d.) beruhendes allmähliches und regelmäßiges
Stärker- und Schwächerwerden des Zusammenklangs zweier Töne von wenig verschiedenen Schwingungszahlen. Die größte Tonstärke
dieser S., heißt Stoß oder Schlag. Die Zahl der Stöße in der Sekunde entspricht dem Unterschied der Schwingungszahlen. Diese
akustischen Schläge lassen sich nach Scheibler anwenden zum genauen Stimmen der Instrumente; sie sind nach Helmholtz Ursache
der Dissonanzen, wobei die Obertöne der dissonierenden Klänge miteinander störende Stöße bilden, welche den Zusammenklang
rauh und daber unangenehm machen. Zwei Töne von den Schwingungszahlen n und n' geben die Stoßzahl s = n-n'. Kann man durch
das Gehör noch das Intervall p der beiden Töne bestimmen, so ist n'/n = p. Aus beiden Gleichungen ergiebt
sich dann n und n'. Vorstehende
Figur veranschaulicht durch den Phonautographen (s. d.) aufgezeichnete S. zweier Orgelpfeifen.