Zoēga,
Georg, Archäolog, geb. zu
Dahler bei
Tondern, studierte in Göttingen,
[* 2] machte 1776 eine
Reise nach
Italien,
[* 3] ging 1777 nach Kopenhagen,
[* 4] übernahm eine Hauslehrerstelle und reiste 1779 mit seinem
Zögling nach Göttingen und
darauf wieder nach
Italien. 1782 unternahm er eine dritte
Reise nach
Italien. In
Rom
[* 5] wurde er 1783 katholisch
und widmete sich nun ganz der Altertumswissenschaft. Seit 1798 war er dän. Generalkonsul
in
Rom, wo er starb. Zoega
veröffentlichte «Numi Aegyptii
Imperatorii»
(Rom 1787) und schrieb
«De origine et usu obeliscorum» (ebd. 1797). Auch erläuterte er die koptischen Handschriften
im Museo Borgiano Veliterno
(Rom 1810) und veröffentlichte «Li bassirilievi antichi di
Roma,
[* 6] incisi da
Tom. Piroli» (2 Bde., ebd. 1808; deutsch von
Welcker, 2 Bde., Gieß. 1811‒12).
– F. G.
Welcker gab Z.s
«Abhandlungen» (Gött. 1817) und «Z.s
Leben, Sammlung seiner
Briefe u.s.w.» (2 Bde., Stuttg.
1819) heraus.