Zitelmann
,
Konrad, Lyriker und Novellist, geb. zu Stettin, [* 2] studierte die Rechte in Leipzig, [* 3] Heidelberg, [* 4] Berlin [* 5] und Greifswald, [* 6] ward Gerichtsreferendar zu Stettin, mußte aber schweren Leidens wegen 1878 seinen Abschied nehmen und verlebte die nächsten Jahre auf Reisen im Süden, bis er 1883 sich dauernd in Mentone niederließ. Von ihm erschienen unter dem Pseudonym Konrad Telman die Gedichtsammlungen: »In der Einsamkeit« (Leipz. 1876),
»Meraner Herbsttage« (das. 1876) und »Aus der Fremde« (Mind. 1889);
ferner: »In Pommern«, [* 7] Novellen (Leipz. 1875, 2 Bde.),
und zahlreiche andre Novellen (bis jetzt acht Sammlungen);
endlich die Romane: »Im Frührot« (Bresl. 1880, 3 Bde.),
»Götter und Götzen« (Leipz. 1884, 3 Bde.),
»Das Spiel ist aus« (das. 1884, 3 Bde.),
»Moderne Ideale« (das. 1886, 3 Bde.),
»Dunkle Existenzen« (das. 1886, 4 Bde.),
»Vae victis« (Mind. 1886),
»Im Klementenhof« (Leipz. 1888, 2 Bde.),
»Weibliche Waffen« [* 8] (Dresd. 1889),
»Dissonanzen und
Akkorde«,
Novellen
(Mind. 1888, 2 Bde.), u. a.
Zitelmanns
Werke bekunden sämtlich ein nicht alltägliches, leider in seiner besten
Entwickelung gehemmtes
Talent.