in der Jägersprache das langsame Fortschreiten derHirsche,
[* 2]
Sauen und
Rehe;
zu
Holzeziehen sagt
man von der Jägerei, wenn solche sich durch die gehobenen
Tücher in ein
eingestelltes Jagen, vom Vorsuchsjäger, wenn sich
dieser mit dem Lauthund in den
Wald begibt, vom Hochwild, wenn dasselbe vom
Feld in den
Wald wechselt;
im Handelsverkehr s. v. w.
trassieren (einenWechsel);
Eduard, Schriftsteller, geb. zu
Tostedt in
Hannover,
[* 3] studierte zu
Göttingen
[* 4] und
Bonn
[* 5]
Theologie und
Philologie,
war 1844-48
Hauslehrer im
Haus des hannöverschen Bundestagsgesandten v. Lenthe zu
Frankfurt
[* 6] a. M. und lebte dann als Privatgelehrter
daselbst, seit 1855 auch an der Redaktion der »Oberpostamtszeitung«
beteiligt. Er starb Für seine
Erzählungen wählte Ziehen mit Vorliebe den
Hintergrund des hannöverschen Wendenlandes
und verlieh denselben durch treue Schilderung der uralten
Sitten und
Gebräuche der ursprünglich wendischen
Bevölkerung
[* 7] einen
kulturhistorischen Wert. Hier sind hervorzuheben: »WendischeWeiden« (Frankf. a. M. 1854);
welche sich
sämtlich durch lebendige
Züge und sorgfältige
Darstellung auszeichnen.
Außerdem veröffentlichte er das lyrisch-epische
Gedicht
»Eginhard und
Emma« (Frankf. 1860) und trat später unter demPseudonymEduard Ellersberg auch mit
dramatischen
Versuchen, z. B. dem
Lustspiel »Eine Damenverschwörung« und den
Schauspielen: »In stürmischer Zeit« und
»Gaston
von Ronac«, hervor.