Ziebland
,
Georg Friedrich, Architekt, geb. zu Regensburg, [* 3] erhielt in München [* 4] durch Joh. Maria Quaglio, dann auf der Akademie unter Fischer, später unter Gärtner seine Bildung. Die Bauten seines Lehrers Fischer machten ihn mit der Praxis vertraut, so insbesondere der Bau des königlichen Hof- und Nationaltheaters in München, den er nach Fischers Tod vollendete. König Ludwig I. unterstützte ihn zu einer Studienreise nach Italien [* 5] mit dem Auftrag, die Bauart der Basiliken zu studieren.
Ins Vaterland zurückgekehrt, erbaute er 1831 das
Lokal der Steuerkatasterkommission im Rundbogenstil
und das gotische Denkmal bei
Aibling.
Sein Hauptwerk ist die dem heil.
Bonifacius geweihte
Basilika
[* 6] zu
München, von 1835 bis 1848 ausgeführt.
Nach dem
Tode
Dom.
Quaglios vollendete Ziebland
die
Burg
Hohenschwangau und übernahm nach dem
Tod Ohlmüllers den
Ausbau der Aukirche.
Ziebland
war
Professor der
Baukunst
[* 7] an der
Akademie und Oberbaurat. Er starb in
München.