Zell
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vom lateinischen Worte cella, bezeichnete ursprünglich die Wohnung eines Mönchs oder Waldbruders in der Nähe einer Kapelle oder einer kleinen Kirche.
Zell
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Zell,
vom lateinischen Worte cella, bezeichnete ursprünglich die Wohnung eines Mönchs oder Waldbruders in der Nähe einer Kapelle oder einer kleinen Kirche.
Zell
592 m. Gemeinde und Pfarrdorf an der Strasse von Willisau nach Huttwil;
5,5 km nw. von Willisau.
Station der Linie Langenthal-Wolhusen.
Postbureau, Telegraph, Telephon;
Postwagen nach Altbüron.
Gemeinde mit Bachhalde, Bifang, Bodenberg, Brisecken, Hellershof, Hinterberg, Hünkehof, Hüswil, Hüswilerberg, Im Stoss, Im Thal, Oberwil, Rufswil, Schachen, Stocki, Zelghof, Zenzenhof: 159 Häuser, 1265 kathol. Ew.;
Dorf: 45 Hauser, 357 Ew. Acker- und Wiesenbau, Milchwirtschaft, Obstbau.
Fabrikation von Zementröhren.
Bronzeaxt, Goldmünze von Trajan. Im Jahre 1275: Celli.
Die Herren von Kastelen besassen hier die Gerichtsbarkeit bis 1798.
Zell
(Kt. Zürich,
Bez. Winterthur).
545 m. Gemeinde und Pfarrdorf am rechten Ufer der
Töss, in einer Erweiterung des
Tössthales, 3 km
nw. von
Turbenthal, 9 km sö. von
Winterthur. Telephon. Gemeinde mit
Au,
Kollbrunn,
Rutzen,
Steinhäldeli,
Garten, Ober und
Unter Langenhard,
Burgweid,
Rikon,
Auli,
Einfang,
Lettenberg,
Rämismühle,
Seefeld: 303
Häuser, 1666 Ew., wovon 1464 Reform., 201 Kathol.;
Dorf: 56
Häuser, 202 Ew.
Wiesen- und Obstbau. Baumwollenindustrie: 6
Spinnereien, Baumwoll- und Seidenweberei.
Mühle. Alemannische
Ansiedelung. 741-744: Cella. Obschon der Name
«Burghalde» in der Gemeinde vorkommt und das Urbar von
Habsburg einen
Ort «ze
Burg» erwähnt, weiss man nichts von einer Burg, die in Zell
existiert hätte. Mit der
Grafschaft
Kiburg
gelangte Zell
an Zürich
und bildete einen Teil der innern Vogtei
Kiburg. Das Kollaturrecht gehörte schon vor der Reformation dem
Rate zu Zürich.
Ueber den Rittersitz
Liebenberg bei Zell
vergl: Zell
er-Werdmüller, Zürcher Burgen. 1894-95. S. 338-39.