Zeder
,
Bezeichnung sehr verschiedener
Pflanzen. Ursprünglich
nur für gewisse
Juniperus-Arten und die Libanonzeder
(s.
Cedrus) gebräuchlich, ist der
Name vielfach
übertragen worden, und man versteht jetzt unter Barbadoszeder:
Juniperus barbadensis,
Bastardbarbadoszeder:
Cedrela odorata, Bastardzeder:
Guayania ulmifolia, auch wohl
Cedrela odorata,
Bermudazeder:
Juniperus bermudiana,
Guayanazeder:
Icica altissima, Honduraszeder:
Cedrela odorata, japanische Zeder:
Cryptomeria japonica, Goazeder:
Cupressus lusitanica, kalifornische Zeder:
Taxodium distichum, Pricklyzeder:
Cyathodes Oxycedrus, rote oder virginische Zeder:
Juniperus
virginiana, weiße Zeder:
Cupressus thujoides,
Taxodium distichum,
Icica altissima, spanische Zeder:
Juniperus oxycedrus und
Cedrela
odorata.
Bei den Griechen bedeutete kedros und kedrís nur »wohlriechendes
Holz«,
[* 2] die Libanonzeder
hieß Kedros
thaumaste, d. h. die wunderbare Zeder.
Das kedros, zu feinern
Arbeiten, wohl auch zu
Särgen dienend, wurde im
Orient wahrscheinlich
von
Juniperus excelsa oder religiosa, in Nordafrika von
Callitris
(Thuja) articulata, in
Ägypten
[* 3] vielleicht auch von
Juniperus
procera gewonnen. Das »Zeder
nholz« aus
Gräbern des
Heiligen
Landes stammt sicher von keiner
Konifere, es
sei denn
Juniperus phoenicea, ab. Das berühmte Zeder
nholz der
Römer
[* 4] lieferte
Callitris articulata. Über Himalajazeder
s.
Cedrus. Im
Handel unterscheidet man gegenwärtig weißes Zeder
nholz von
Juniperus oxycedrus,
Cupressus thujoides,
Thuja occidentalis
(kanadisches Zedernholz) und
Taxodium distichum und rotes Zedernholz (besonders
für
Bleistifte) von
Juniperus virginiana und
bermudiana. Das Cubazedernholz, Zuckerkistenholz stammt von
Cedrela odorata.