Franz, Bildhauer, geb. 1748 zu Felpatan ^[richtig: 1746 zu Falpetan] im Oberinnthal
(Tirol),
[* 2] studierte in
Wien,
[* 3] ward 1781
Lehrer, 1796
Professor und
Rat der
Akademie in
Wien, 1806
Direktor der
Maler- und Bildhauerklasse und starb daselbst.
Seine Hauptwerke sind die Reiterstatue
Josephs II, wofür ihm 1807 vom
Kaiser Franz I. der
Adel verliehen
wurde, und das Denkmal
Leopolds II. in der Augustinerkirche zu
Wien. Zauner wirkte besonders gegen das manierierte
Wesen in der
Plastik seiner Zeit und suchte ein tieferes
Studium der
Antike anzubahnen.
Franz, Edler von Feldpaten, Bildhauer, geb. 1746 zu Feldpaten im Oberinnthal, studierte 1766-71
in Wien beim Akademieprofessor Schlotterer, arbeitete dann beim Hofbildhauer Beyer, welcher damals den reichen Statuenschmuck
für das Schloß zu Schönbrunn besorgte, jedoch Z.s Selbständigkeit aus Neid unterdrückte, bis es letzterm durch den Fürsten
Kaunitz gelang, sein Brunnenmodell für den Schloßhof durchzusetzen. Maria Theresia sandte ihn für 1776-80
nach Italien.
[* 4] Als Professor, Direktor und Hofstatuarius leitete er die österr. Plastik vom Barockstil zum Klassicismus über.
Er starb in Wien. Z.s bedeutendste Leistung ist das 1807 vollendete Reiterdenkmal KaiserJosephs II. in Wien, durch
das er sich um die Wiederbelebung der Erzgießerkunst in Österreich
[* 5] große Verdienste erwarb.