Zapfende
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s. Balken. ^[= # ein gerades, gewöhnlich vierkantig behauenes Stück Holz, das wagerecht freiliegend mit seinen ...]
Zapfende
3 Wörter, 21 Zeichen
Zapfende,
s. Balken. ^[= # ein gerades, gewöhnlich vierkantig behauenes Stück Holz, das wagerecht freiliegend mit seinen ...]
im allgemeinen jeder vierkantig behauene Baumstamm; dann insbesondere ein wagerecht liegendes, an beiden Enden durch die Umfassungsmauern, Widerlager etc., oft auch noch in der Mitte unterstütztes starkes, scharf- oder baumkantig (waldkantig) behauenes Holz. [* 4] Mehrere Balken nebeneinander bilden das Gebälk oder die Balkenlage, [* 5] wie sie zwischen den einzelnen Stockwerken der Gebäude benutzt wird. Bei massiven Gebäuden kommen die in einer Entfernung von höchstens 1,25 m von Mitte zu Mitte entweder auf die reine Mauer oder auf eichene, 10 und 13 cm starke Langhölzer (Mauerlatten) zu liegen, indem man sie auf dieselben aufkämmt oder aufdollt und zwar so, daß die Balken auf jeder Seite mindestens 26 cm auf der Mauer liegen.
An den Giebelmauern und massiven Scheidewänden müssen die Balken (Streichbalken) neben der Mauer liegen; bloß auf die Holzwände kommen die Balken unmittelbar aufzuliegen, und nur in der Dachlage kommt auf jede massive Scheidemauer ein Balken. Beim Legen der Balken muß Zopf- und Stammende abwechseln und jeder dritte oder vierte Balken mit der Mauer verankert sein (s. Anker). [* 6] Bei Holzgebäuden werden die Balken auf die Rahmen der Umfassungswände aufgekämmt und mit denselben bindig verschnitten; die Dachbalken ragen bei dieser Gebäudegattung in der ¶
Regel 26-30 cm über die Umfassungswände heraus. Über die Tragfähigkeit der und den ihnen zu gebenden vorteilhaftesten Querschnitt s. Festigkeit. [* 8] Bei großen Spannweiten, wo die einfachen Holzstärken nicht mehr ausreichen würden, wendet man verdöbelte oder armierte an. Bei der in der Neuzeit immer mehr überhandnehmenden Holzteurung und den billigen Eisenpreisen gewinnen die eisernen Balken eine immer ausgedehntere Anwendung, welche homogen (gewalzte oder zusammengesetzt, mit parallelen oder gebogenen Gurten und mit vollen oder gegliederten Wandungen ausgeführt werden. Sie empfehlen sich auch noch dadurch, daß sie eine weit größere Feuersicherheit gewähren als die hölzernen und viel Raum ersparen (vgl. Eisenbau). Steinerne Balken kommen jetzt wenig mehr in Anwendung, weil man sie wegen der geringen Tragfähigkeit der meisten Steinarten nicht weit frei legen kann. - Balken des Gehirns (corpus callosum cerebri) heißt in der Anatomie der mittlere Teil des Großhirns (s. Gehirn). [* 9] - In der Heraldik nennt man Balken eine durch zwei parallele Linien entstehende [* 7] Figur, durch welche der Schild [* 10] in drei Plätze geteilt wird (s. Heroldsfiguren). [* 11]
(Bälken, Halbpflügen, Riggen), diejenige Art des Ackerns der Felder, bei welcher zwischen je zwei Furchen ein der gepflügten Furche in der Breite [* 12] entsprechendes Stück Land stehen bleibt;
dadurch will man einen doppelten Vorteil erzielen: einmal soll bei der Herbstfurche Zeit gespart werden, und dann soll auch die Winterwitterung einen größern Einfluß auf den Boden gewinnen.