Zange
,
Zängen - Zanthier

* 2
Zange.
[* 2]
Werkzeug zum Anfassen und Festhalten sowohl als zum Abtrennen und Biegen. Die kleinsten bestehen aus V-förmig
zusammengebogenem Metalldraht oder schmalen
Streifen mit federnden
Enden
(Federzange,
Pinzette,
Kornzange).
Größere werden als
zweiarmige
Hebel
[* 3] ss1
[* 1]
(Fig. 1 u. 2, S. 830) konstruiert
(Scharnierzangen
), welche wie bei einer
Schere
[* 4] um einen Drehbolzen c gegeneinander gepreßt werden und das Arbeitsstück in
dem sogen.
Maul m fassen.
Hat das
Maul ebene
Flächen, so heißt die Zange
Flachzange;
besteht es aus zwei stumpfen
Kegeln, so entsteht
die Rundzange
(namentlich geschickt zum Anbiegen von
Ösen etc.). Die Schmiedezangen
, welche dazu dienen,
glühende Metallstücke während der Bearbeitung zu halten, haben sehr verschiedene, dem Arbeitsstück mehr oder weniger
angepaßte Maulflächen.
Werden die
Griffe der Zange
durch einen
Schieber statt durch die leicht ermüdende
Hand
[* 5] zusammengehalten,
¶
mehr
so heißt die Zange
Schiebezange.
Um die keilförmige Stellung der Maulflächen, die zum Festhalten sehr ungeeignet sind, zu
beseitigen, hat man Zangen
erfunden, bei welchen die Maulflächen stets parallel stehen (Parallelzange
). Die Beißzangen
oder Kneipzangen
[* 2]
(Fig. 2) besitzen statt der Maulflächen zwei gegeneinander gestellte Schneiden zum Abkneipen oder Abbeißen
von Draht
[* 7] und dienen zugleich zum Nägelausziehen u. dgl.
Fig. 2. Scharnierzangen.]