(Enten,
[* 3]
Lamellirostres),
Familie der
Vögel,
[* 4] meist gedrungen gebaute, schwerfällige
Tiere mit breitem,
ziemlich langem, am
Grund hohem
Schnabel, welcher von einer weichen, nervenreichen
Haut
[* 5] bekleidet ist und nur an der
Spitze eine
meist nagelartig vorspringende Hornschuppe trägt. Die Schnabelränder sind mit quer stehenden Hornblättern
versehen und stellen so eine Art
Sieb her, durch welches beim
Suchen im Schlamm
(Gründeln) kleine
Würmer
[* 6] und
Schnecken
[* 7] zurückgehalten
werden, während das
Wasser abfließt.
die
Flügel sind mäßig lang, aber mit zahlreichen
Schwingen versehen und überragen
niemals den kurzen
Schwanz;
die
Schienen sind mit einer Ausnahme mäßig lang und bis zum nackt bleibenden
Fersengelenk befiedert;
der
Lauf ist meist kurz, mit körniger
Haut bedeckt;
die Vorderzehen sind durch ganze
Schwimmhäute
verbunden, die Innenzehe aber ist nach hinten gerichtet, klein, zuweilen häutig umsäumt.
Die Zahnschnäbler sind Kosmopoliten, leben
jedoch am zahlreichsten in den gemäßigten und kalten
Zonen. Sie bewohnen gesellig in großen
Scharen
vorzugsweise die nordischen Binnengewässer, schwimmen und tauchen vorzüglich und fliegen auch andauernd und gut, während
sie sich auf dem Land nur schwerfällig bewegen. Sie überwintern als Zugvögel in den gemäßigten Gegenden.
IhreNahrung
besteht aus
Würmern, Insekten,
[* 8]
Mollusken,
[* 9] Blättern, Sämereien. Das Weibchen baut ein künstliches
Nest
in der
Nähe des
Wassers und brütet die zahlreichen, stets ungefleckten, meist hellfarbigen
Eier
[* 10] ohne
Hilfe des Männchens aus.
Die
Jungen sind
Nestflüchter. Reste von
Mergus und
Anas sind schon aus dem
Miocän bekannt, im
Diluvium
[* 11] werden die Reste häufiger
und gehören noch jetzt lebenden
Gattungen an. Man
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