Wolken-
und
Feuersäule. Nach
2. Mos. 13, 21. f., vgl.
14, 24, wurde das israelitische
Volk auf seinem Zug
aus
Ägypten
[* 2] am
Tag von einer
Wolken-, des
Nachts von einer
Feuersäule begleitet,
welche, solange der Zug
innehielt, über der
Stiftshütte weilte
(2. Mos. 40, 34;.
4. Mos. 9, 15. ff.). Die
Urkunde läßt den Schutzgott
des
Volkes,
Jehovah, selbst darin gegenwärtig sein.
In dem
Bericht von der
Feuersäule sah man einen
Mythus,
welcher seinen Anhaltspunkt entweder in dem heiligen Altarfeuer, welches in der
Stiftshütte brannte, oder in dem gewöhnlichen
Karawanenfeuer hatte, welches dem
Heer als Wegweiser in einer
Pfanne vorangetragen worden sei. Aber die wolken-
und Feuersäule wird
2. Mos.
40, 34,. 38;
3. Mos. 16, 2;.
4. Mos. 9, 15. in so enge Beziehung zu der
Stiftshütte (s. d.) gebracht, daß
dem dichterischen
Bericht wohl nur einfach die echt hebräische
Vorstellung zu
Grunde liegen dürfte, welche in dem mit
Rauch
aufsteigenden
Feuer die Gegenwart
Gottes versinnbildlicht u. verbürgt sah.