Wolfhalden
(Kt. Appenzell A. R., Vorderland). 716 m. Gem. und Pfarrdorf auf dem N.- und S.-Hang des Alpstein; 1,6 km nö. von Heiden, 5 km sö. von Rheineck. Postbureau, Telegraph, Telephon; Automobilwagen Heiden-Rheineck. Zusammen mit Bühli, Aeussere Zelg, Heitersberg, Hinterbühli, Lehn, Mühltobel, Obergatter, Plätzli, Vorderbühli, Weid, Hasli, Boden, Bühl, Hinterhasli, Hinterlochen, Kellen, Lüchli, Tobelmühle, Vorderhasli, Sonder, Augste, Höhe, Högli, Hub, Klus, Ris, Scheibe, Sommersberg, Striland, Unterach, Wasen, Zelg, Tannen, Altenstein, Bruggtobel, ¶
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Ebnet, Fürmsen, Gmeindli-Gründli, Guggenbühl, Hinteregg, Klaren, Lindenberg, Lippenrüti, Oedlehn, Schönenbühl, Guggen, Hinterergeten, Inneres Holz, Kaltenbrunnen und Wüschbach: 498 Häuser, 2786 Ew. von welchen 2592 Reformierte;
Dorf: 106 Häuser, 580 Ew. Milchwirtschaft, Obtsbäume, Bienenzucht;
Seidenbandweberei, Stickerei;
Stoffappretur;
einige Molassesteinbrüche.
Ein grosser Granitblock
erinnert an den am im alten Zürichkrieg stattgefundenen Kampf. Armenasil. 5 Kapellen. Verschiedene
Wohltätigkeits- und Unterstützungsvereine. Besuchter Luftkurort. Letzi bei der Tobelmühle; sie wurde 1445 benützt. Der
Komponist des Volksliedes der Landsgemeinde von Appenzell
A. R. ist Johann Heinrich Tobler von Wolfhalden
(1777-1838); dieser Gesang
erschien in der Originalauflage 1828 unter dem Titel «Ode an Gott,
appenzellischer Landsgemeinde Lied». Das Original wird im Kantonsarchiv zu Herisau aufbewahrt; es besteht aus 4 Strophen.
Am schlugen die Appenzeller bei Wolfhalden
den Herzog Friedrich von Oesterreich.