im objektiven
Sinn ist s. v. w. wahres
(Erkenntnis), im subjektiven
Sinn s. v. w. seiner
Wahrheit aus objektiven
Gründen gewisses
Denken (Überzeugung). Dasselbe steht in ersterer Hinsicht dem
Irrtum, als unwahrem, in letzterer
Hinsicht sowohl dem
Glauben (s. d.), als seiner
Wahrheit aus nur subjektiven, aber zureichenden, wie dem
Meinen, als derselben
aus unzureichenden subjektiven
Gründen gewissem
Denken, gegenüber. Jenes wird der Erkenntnisquelle nach in empirisches
(Erfahrungs-)
und rationales
(Vernunft-) Wissen, seinem
Objekt nach in reales (auf
Wirkliches) und formales (auf bloße Verhältnisse bezogenes)
Wissen, seiner entweder von der
Anschauung (der
Sachen), um von denselben überhaupt einen
Begriff zu erlangen, oder von (durch
Erfahrung erlangten)
Begriffen, um durch Bearbeitung derselben logisch haltbare
Begriffe zu erlangen, ausgehenden
Methode nach
in empiristisches (den
Thatsachen) und philosophisches (den
Denkgesetzen angepaßtes) Wissen unterschieden.
Dieses zerfällt, je nachdem das
Denken, um seiner
Wahrheit gewiß zu sein, objektiver
Gründe bedarf oder
nicht bedarf, in vermitteltes (diskursives) und unmittelbares (intuitives) Wissen, von welchem ersteres, je nachdem
dessen Begründung in bloßer Gewißmachung (Bestätigung durch
Thatsachen) oder in logischem Erweis
(Ableitung aus andern
Wahrheiten) besteht, weiter in faktisches und apodiktisches Wissen, letzteres, je nachdem
dessen Begründung überflüssig (weil seine
Wahrheit einleuchtend) oder unmöglich (weil seine
Wahrheit grundlos) ist, in
evidentes und axiomatisches Wissen gesondert wird. Das unmittelbare Wissen kommt mit dem
Glauben darin überein, daß es so wenig
wie dieses objektiver, unterscheidet sich aber von demselben dadurch, daß es auch keiner subjektivenGründe
bedarf. Vgl.
Glaube.
links und Wissen rechts der Ruhr, hat eine evang. Kirche, ein Amtsgericht, ein Eisenhüttenwerk, Eisen-, Blei- und Kupfererzgruben
und (1885) 2071, bez. 2722 Einwohner.
er ist von drei hellfarbigen Zacken gebildet (daher sein Name Wissen =
Weissen), die von der Treschhütte ohne grosse Schwierigkeiten in 4 Stunden bestiegen werden.
Erste Besteigung am durch
E. Gerster und Fr. Weber mit J. J. Tresch.
Staatsbahnen,
[* 5] Sitz eines Amtsgerichts
(Landgericht Neuwied), hat (1895) 4544 E., Postamt zweiter Klasse, Telegraph,
[* 6] drei Eisenbahn- und zwei Straßenbrücken, eine
kath. und eine evang. Kirche, eine höhere Privat- und eine landwirtschaftliche Schule, Krankenhaus,
[* 7] Wasserleitung,
[* 8] Volksbank;
Eisenhüttenwerk und bedeutenden Bergbau
[* 9] auf Eisen-, Blei-, Kupfer- und Zinkerze.