Willebrand
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Hermann Bogislaw Hellmuth, Architekt, geb. zu Melz in Mecklenburg-Schwerin, studierte zu Berlin teils auf der Universität und der Kunstakademie, teils auf der Bauschule (jetzt Bauakademie), erfreute sich namentlich des Unterrichts und der Freundschaft von Wilh. Stier und nachher von Stüler, wurde Bauführer beim Schweriner Arsenal und leitete 14 Jahre lang in derselben Stellung den Bau des dortigen Schlosses, für den er Studienreisen durch Deutschland, Frankreich und England machte.
Dann wurde er Hofbaurat, beteiligte sich 1869 bei der Herausgabe dieses Schlosses und errichtete als selbständige Bauwerke in Schwerin das Gymnasium, das erbgroßherzogliche Palais, das (noch im Bau begriffene) Prächtige Museum, das Kriegerdenkmal und leitete den Wiederaufbau des 1865 abgebrannten Kollegiengebäudes, ebenso in Rostock das neue (1870 eingeweihte) prächtige Universitätsgebäude, das er in der «Deutschen Bauzeitung» 1872 herausgab. Er ist Ritter der Wendischen Krone, des Roten ¶
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Adlerordens und des sächsischen Ordens vom Weißen Falken.