Stadt im württemberg.
Schwarzwaldkreis, in einem tiefen Thal an der Nagold und an der
Linie Pforzheim-Horb der
Württembergischen Staatsbahn, 371 m ü. M., hat eine evang.
Kirche, ein Schloß, ein ehemaliges Beghinenkloster, ein Forstamt, Fabrikation von Beuteltuch, Stickerei und (1885) 1424 Einwohner.
(Kt. Zürich,
Bez. Pfäffikon).
656 m. Gem. und Pfarrdorf; 2,5 km wnw. der Station Wila der Tössthalbahn. Postbureau,
Telegraph und Telephon; Postwagen nach Fehraltorf und Turbenthal. Die Gemeinde umfasst zahlreiche Weiler und vereinzelte Häuser,
unter andern Breite, Ehrikon, Luegeten, einen Teil von Ausser Rikon, Schalchen, Tössegg und zählt 149 Häuser, 654 reform. Ew.;
Dorf: 38 Häuser, 154 Ew. Ackerbau, Wiesen. Alemannische Ansiedelung. Im Jahre 853: Willipergesmaracha.
Die Edlen von Wildberg, Dienstleute von St. Gallen
und Rapperswil, werden von 1257 bis 1435 erwähnt. Die Burgstelle auf dem Tannberg
wurde von 1883 bis 1887 durchsucht. Man fand viele Geräte, Pfeilspitzen, Aexte, Messer, steinere Geschützkugeln usw. Schon 1842 hatte
man daselbst Panzerhemden, Waffen, Werkzeuge etc. ausgegraben, die jetzt den Sammlungen des Landesmuseums
einverleibt sind. Das Schloss wurde wahrscheinlich zur Zeit des alten Zürichkrieges zerstört. Der Ort kam mit der Grafschaft
Kiburg an Zürich
und bildete einen Bestandteil der kiburgischen Landvogtei. Seit 1415 gehörte die Kollatur der Stadt Rapperswil,
welche sie 1559 Zürich
anbot, allein unter solchen Bedingungen, dass der Rat ablehnte. Erst 1833 erhielt die
Zürcher Regierung die bezüglichen Rechte durch Vertrag. Vergl. Zeller-Werdmüller. Zürcher Burgen. Zürich
1894/95. - Antiqua, 1884.