Wigoltingen
(Kt. Thurgau,
Bez. Weinfelden).
428 m. Gemeinde und Pfarrdorf zwischen dem Thal der
Thur und dem
Seerücken, auf einem hervorragenden
Hügel, einem Ausläufer des
Ottenbergs; 1,5 km nö. der Station
Müllheim-Wigoltingen der Linie
Zürich-Romanshorn.
Postbureau, Telegraph, Telephon; Postwagen Wigoltinge
n-Raperswilen. Zusammen mit
Bonau,
Gerau, Gillhof,
Häusern,
Schürli,
Tangwang,
Engwang,
Altenklingen,
Egelshofen,
Hof, Uetwilen, Wagerwil, Illhart,
Lamperswil,
Hasli: 272
Häuser, 1529 reform. Ew.; Dorf: 101
Häuser, 635 Ew.
Felder,
Wiesen, Obst- und Weinbau. Schuhfabrik. Käserei. Heuhandel. Zementfabrik. Im Jahre 889: Wigoltinga. Als im
Jahr 1664 einige katholische Soldaten auf ihrem Durchmarsch in den spanischen Dienst von den reformierten Bauern von Wigoltingen
niedergemacht wurden, entstand ein gefährlicher Zwist zwischen den katholischen und reformierten Kantonen, der beinahe einen
Bürgerkrieg entfacht hätte. Vergl. Amstein, Geschichte von Wigoltingen.