Alexandervon, Architekt in Wien, geb. 1843, war anfangs Schüler von van der
Nüll und Siccardsburg, trat dann mit 25 Jahren beim GotikerFriedrichSchmidt ein, wo er bis zum Herbst 1874 blieb.
Er beteiligte sich durch Entwürfe bei den Konkurrenzen für den Centralfriedhof (gotisch), für das Kurhaus in Ischl (italienische
Renaissance), für das Rathaus in Großenhain (deutsche Renaissance), für das Musik- und Kunstvereinsgebäude in Prag (italienische
Renaissance) und mit glänzendem Erfolg für den Justizpalast in
Wien, der, in den 70er Jahren von ihm
errichtet, die Anmut der italienischen mit der malerisch wirkenden Kraft der deutschen Renaissance in glücklicher Weise
verbindet.
Alexander, Edler von Monteforte, Architekt, geb. zu Wien,
[* 2] studierte an der dortigen Akademie unter
van der Nüll und unter Fr. Schmidt, in dessen Atelier er bis 1874 beschäftigt war. Wielemans lebt als Baurat und Mitglied der
Akademie und des Kuratoriums des österr. Museums für Kunstindustrie in Wien. Seine Hauptwerke sind der Justizpalast in Wien
(in deutscher Renaissance; s. Tafel: Wiener Bauten Ⅰ,
[* 3]
Fig. 2), das Rathaus und das Justizgebäude in Graz,
[* 4] die städtischen
Redoutensäle in Innsbruck,
[* 5] das Palais Wodianer in Pest und Privatbauten in Wien und Baden
[* 6] bei Wien. Seit 1893 baute
er die Pfarrkirche am Breitenfeld
[* 7] in Wien, seit 1894 die in Ottakring.