das
Trauerspiel »Die
Medici« (das. 1874)
und das historische Intrigenstück »Der russische
Kriegsplan«. Die Kenntnis des theatralisch Wirksamen besitzt Werther in nicht
geringem
Grad.
schloß sich eine ganze Litteratur der Nachahmungen (z. B. in Italien Foscolos "Briefe des Jac. Ortis"; vgl. Appell, Werther und seine Zeit, 3. Aufl., Oldenb. 1882)
eine Phantasie, in welcher er Werther und Lotte, Paul und Virginie, Manon Lescaut und Ritter des Grieux sich in Braunschweig zusammenfinden läßt (1852)
hervorgerufen. - W. wurde im 12. Jahrh. freie Reichsstadt, kam später unter die Schutzvogtei von Nassau und 1636 unter die von Hessen-Darmstadt. 1689 wurde das Reichskammergericht (s. d.)
"Faust" weitergeführt und die Pläne zu den nur in Andeutungen erhaltenen Tragödien: "Mahomet" u. "Prometheus" entworfen. Die erste größere nach dem "Werther" zur Vollendung gebrachte Arbeit war der "Clavigo"
"Werthers Leiden". Der Dichter sah Charlotte erst 1816 wieder; sie starb als Witwe 16. 1828 in Hannover. Die Briefe des Dichters an Charlotte und ihren Gemahl gab A. Kestner unter dem Titel: "Goethe und Werther"
"Euryanthe" und "Preziosa", auf ihm beruht gar der Ritter- und Räuberroman von Spieß und Cramer; die Gestalten und Motive des "Götz" haben ein fast unabsehbares Fortleben gehabt. Und als Goethe im "Werther"