(Wärder,
Wörth),
[* 2] eine
Insel in einem
Fluß, dann auch ein Landstrich zwischen
Flüssen und
stehenden Gewässern oder eine aus einem
Sumpf trocken gelegte und urbar gemachte Gegend. Werder in dieser Bedeutung sind in
Westpreußen
[* 3] die Weichselwerder zwischen
Danzig
[* 4] und
Elbing
[* 5]
(Danziger und
MarienburgerWerder), eine ausgezeichnete Marschgegend zwischen
Weichsel
und
Mottlau mit vortrefflicher
Pferdezucht.
[* 6] Sie sind meist ganz eben und sehr fruchtbar. Ebensolche Werder sind
auch die in der
Elbe bei
Hamburg
[* 7] gelegenen und zum Gebiet der Stadt gehörenden
Inseln und
Marschländer, wie Billwärder, Ochsenwärder
etc.
1)
Karl,
Philosoph und Dichter, geb. zu
Berlin,
[* 12] machte daselbst unter
Hegel, dessen
Ansichten er treu blieb, seine philosophischen
Studien, habilitierte sich 1834 als
Privatdozent der
Philosophie und ward 1838 außerordentlicher
Professor. Von seinen philosophischen Werken sind hervorzuheben: »De Platonis Parmenide« (Berl. 1834) und die (streng dialektische)
»Logik« (das. 1841, nur die 1. Abteilung ist erschienen);
eine Maschine
[* 17] zur Prüfung der Teile eiserner Brücken
[* 18] auf Zugfestigkeit, und aus dieser Konstruktion ging die Materialprüfungsmaschine
hervor, welche seitdem allgemeinen Eingang gefunden hat und in den Anstalten zur Prüfung von Baumaterialien benutzt wird.
Werder erfand auch das vortreffliche bayrische Infanteriegewehr M/69, welches 1876 nur im Interesse einheitlicher Bewaffnung der
deutschen Armee aufgegeben wurde. Er starb in Nürnberg.