mehr
gelagerter, meist cylindrischer Rotationskörper, in der
Regel aus
Eisen
[* 3] oder
Stahl, selten aus
Holz,
[* 4] auf welchem rotierende
Teile, z. B.
Räder oder
Riemenscheiben, befestigt sind.
Lange Wellen
[* 5] (Welle
nleitungen) werden namentlich zur Verteilung von
Drehkräften nach verschiedenen Teilen einer
Fabrik benutzt. Derartige Welle
nleitungen bestehen aus einzelnen
Stücken von
5-6 m
Länge, die durch
Kuppelungen
[* 6] (s. d.) verbunden und an geeigneten
Stellen in
Zapfenlagern (s.
Lager)
[* 7] gestützt werden, welche an einer
Mauer, an der
Decke
[* 8]
oder an
Säulen
[* 9] befestigt sind.
Die
Übertragung der Drehkräfte bildet den charakteristischen Unterschied zwischen Wellen
und
Achsen, welch letztere nur durch
das
Gewicht rotierender Teile belastet werden, zu deren Stützung sie dienen. Die amerikanischen biegsamen
Wellen
bestehen aus mehreren ineinander steckenden
Cylindern aus schraubenförmig gewundenem
Draht
[* 10] mit einem einzelnen
Draht
als
Kern. Die Schraubenwindungen sind abwechselnd rechts- und linksgängig, so daß man im stande ist, die Welle
in
beiden Drehrichtungen zu beanspruchen, ohne die Windungen aufzudrehen.
Bohrer und Bohrmaschin

* 11
Bohrer.
Die Welle
wird in einen Lederschlauch eingeschlossen, welcher nicht an der Drehung teilnimmt.
Am Ende kann ein rotierendes
Werkzeug, z. B. ein
Bohrer,
[* 11] angebracht sein, mit welchem man leicht an jeder beliebigen
Stelle
eines Arbeitsstücks bohren kann. Zuerst wurde die biegsame Welle
in kleinen
Dimensionen von den Zahnärzten zu Bohrungen an
Zähnen verwendet, bald aber fand sie als wichtiges Hilfsmittel in Werkstätten Anwendung. Bei der
Sonnenwarte in
Potsdam
[* 12] ist durch dieselbe die
Bewegung der
Klappen in dem
Ausschnitt der
Kuppel bewirkt worden, da die
Kuppel ganz
frei bleiben mußte und die biegsame Welle
sich den
Bogen
[* 13] derselben bequem anschmiegt, ohne bemerkt zu werden.