Weißtannen
ritzenschorf,
s. Hysterium. ^[= Fr. (Ritzenschorf), Pilzgattung aus der Unterordnung der Diskomyceten, mit einem anfangs geschlossen ...]
Weißtannenritzenschorf
75 Wörter, 608 Zeichen
Weißtannenritzenschorf,
s. Hysterium. ^[= Fr. (Ritzenschorf), Pilzgattung aus der Unterordnung der Diskomyceten, mit einem anfangs geschlossen ...]
Fr. (Ritzenschorf), Pilzgattung aus der Unterordnung der Diskomyceten, mit einem anfangs geschlossenen, strichförmigen Perithecium, welches mit einer Längsritze lippenartig sich öffnet; kleine, wie kurze, schwarze Striche erscheinende Pilze [* 4] in zahlreichen Arten, meist parasitisch an lebenden oder absterbenden Pflanzenteilen. Der Fichtenritzenschorf (Hysterium macrosporum R. Hrtg., Hysterium nervisequium Fr., Hypoderma nervisequium DC.) kommt an den zweijährigen Nadeln der [* 5] Fichten vor, in deren Blattparenchym das Mycelium des Pilzes lebt; die Nadeln werden braun und fallen vorzeitig ab; die Perithecien entwickeln sich an den abgefallenen oder noch am Baum befindlichen Nadeln in Form schwarzer, strichförmiger Polster 2-6 Monate nach dem Braunwerden der Nadeln.
Die Krankheit ist unter dem Namen Nadelbräune oder Nadelschütte der Fichte [* 6] bekannt. Der Weißtannenritzenschorf (Hysterium nervisequium DC., R. Hrtg.) erzeugt die Nadelbräune oder Nadelschütte der Weißtanne und tritt an den ältern Nadeln der Weißtannen unter denselben Krankheitserscheinungen auf; die Perithecien entwickeln sich auf der Rippe an der Unterseite der Nadeln. Eine nahe verwandte Gattung ist Lophodermium Chev., zu welcher der Kieferritzenschorf (L. Pinastri Chev.) gehört, der auf Nadeln junger Kiefern die Schüttekrankheit in Form rotbrauner Flecke und Bänder hervorruft.