Weißlinge
(Pieridae), eine Familie meist weißer oder gelber, mit schwarzen Flecken oder Flügeladern gezeichneter Tagschmetterlinge mit kurzen, keilförmigen Fühlern, abgerundet dreieckigen Vorder- und eiförmigen Hinterflügeln, die in 35 Gattungen und etwa 820 Arten auf der ganzen Erde mit Ausnahme Neuseelands vorkommt. Die Puppen sind meist schwarz und gelb gefleckt, am Hinterende aufgehängt und mit einem Faden [* 2] um die Brust befestigt; die äußerst gefräßigen, verschieden gefärbten Raupen mehrerer Arten richten oft große Verheerungen an. Zu diesen schädlichen Arten gehört der Kohlweißling (Pieris brassicae L.), dessen schwarz und gelb gefleckte Raupe die Kohlblätter frißt, so daß nur die Rippen übrigbleiben; mit ihm finden sich auf denselben Pflanzen der Gartenweißling (Pieris rapae L.) und der Rübenweißling (Pieris napi L.). Die Obstbäume werden verheert von dem Baumweißling (s. d., Pieris crataegi L.). Zu dieser Familie gehört weiter der Aurorafalter oder Kreßweißling (Anthocharis cardamines L.), sowie der verwandte südeurop. Anthocharis Eupheno L. (s. Tafel: Schmetterlinge [* 3] I, [* 1] Fig. 14) und der Citronenfalter (s. d., Rhodocera rhamni L.).