Weißbleierz
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Weißbleierz,
(Bleispat, Bleicarbonat, Weißbleierz, Schwarzbleierz), Mineral aus der Ordnung der Carbonate, findet sich in rhombischen, säulenförmigen oder tafelartigen Kristallen, einzeln aufgewachsen oder in Drusen, [* 4] selten zu bündelförmigen Aggregaten verbunden, auch sehr feinkörnig und erdig (Bleierde), als Bindemittel des Sandsteins bei Vilbeck in Franken und in stalaktitischen Überzügen als ganz neue Bildung bei Kommern in Rheinpreußen. Er ist farblos, grau, gelb, braun, schwarz, selten grün oder rot mit Diamant- oder Fettglanz, durchsichtig bis durchscheinend, Härte 3-3,5, spez. Gew. 6,4-6,6. Er besteht aus kohlensaurem Blei [* 5] PbCO3 und enthält 83,52 Proz. Bleioxyd. Cerussit ist ein wichtiges Bleierz und findet sich, meist mit Bleiglanz, bei Johanngeorgenstadt, Zellerfeld, Klausthal, Tarnowitz, [* 6] Leadshill, Přibram, Nertschinsk, in Missouri.