(Kt. Appenzell
A. R., Hinterland).
1470-876 m. 6 km langer Wildbach; entspringt am Kronberg, fliesst nordwärts
und vereinigt sich beim Jakobsbad mit der Schwarz zum Kronbach. Der Wildbach hat in seinem Sammelgebiet ein sehr starkes Gefälle
und ist hier Gegenstand von sehr kostspieligen Verbauungsarbeiten. Bildet auf einem Teil seines Laufes die Grenze zwischen den
beiden Appenzell.
(Kt. Appenzell
A. R., Mittelland).
1070-820 m. 4 km langer Wildbach; entspringt sö. der Weissegg 2 km s. Trogen,
fliesst zwischen Gäbris und Buchen südwestwärts und vereinigt sich sö. vom Dorf Bühler mit dem Rotbach.
(Kt. Appenzell
I. R.).
1400-816 m. Der nördlichste der 3 Quellbäche der Sitter;
entspringt in der Potersalp nahe der
Kammhalde, über die sich die Grenze zwischen Inner- und Ausserroden hinzieht und vereinigt sich nach 10 km
langem Lauf unterhalb des Parkes beim Weissbad mit dem Gewässer der andern beiden Bäche, die sich 500 m weiter oben bereits
getroffen haben.
Sein ganzer Lauf in einer tief eingefressenen Schlucht zieht sich durch ausgedehntere oder kleinere
mehr
Wälder. Eine Menge kleiner Bäche, von den steilen Höhen im N. und S. herabstürzend, führen ihm ihre Wasser zu und machen
ihn bei Gewittern oder rascher Schneeschmelze zu einem reissenden Wildbach.
Diese Hochwasser werden zum Flössen von Holz benützt,
zu welchem Zweck unweit des Weissbades ein Auffangrechen erstellt wurde.
Von den Nebenbächen sind einzig
der Seckbach und der Sönderlibach, die vom Kronberg kommen, sowie der Leuenbach, der am Fuss des Oehrli entspringt, zu nennen.
Letzterer bildet den 40 m hohen, zeitweise prächtigen Leuenfall.
Forellen.
(Kt. Bern,
Amtsbez. Interlaken).
2400-1170 m. Wildbach; bildet sich am N.-Gehänge der Schwalmern aus der Vereinigung
zahlreicher Wasseradern, durchfliesst die Nesslerenalp und stürzt sich 2 km s. vom Dorf Saxeten über die Weissfluh in ein
tiefes Tobel, um sich dann mit dem Saxetenbach zu vereinigen. Man glaubt in der Gegend, er bilde einen unterirdischen Abfluss
des auf der Obersulsalp (2194 m) gelegenen Seeleins.
(Kt. Graubünden,
Bez. Ober und Unter Landquart).
2022-1109 m. Oestl. Quellzweig des bei Schiers von rechts in die Landquart
mündenden, viel verästelten Schraubaches. Er sammelt seine Quellen unter der freundlichen Hochfläche Aschüel (etwa 1600 m)
oberhalb St. Antönien, sowie in der Alp Valpun (1765 m) und im Fajunkawald n. des Kreuz (2200 m).
Er bricht
durch wilde Schluchten des tonigen Bündnerschiefers («Hochrüfe») und erhält
von NO. her den unterm Kühnihorn (2416 m) in wüsten Anrissen beginnenden Kleinbach, worauf das Gewässer sich in WNW.-Richtung
und meist mit wilder Zerstörung der Schieferwände in der «Grossen Scheere» bei etwa 900 m mit dem unter
den hohen Grenzmauern des Rätikon sich sammelnden Grossbach zum Schraubach vereinigt.
Der Weissbach ist von hier bis zur Einmündung
des Kleinbaches 1,8 km lang und hat ein Gefälle von rund 12,8%;
bis zur Vereinigung mit seiner Quellzweige von Aschüel
und Fajunka-Valpun beträgt die Länge 2,4 km. Ueber die Holzflösserei im Schraubach und seinen Hauptsträngen
vergl. den Art. Schraubach.
Das vom Bach durchströmte und tief erodierte Schiefergebirge scheint zur Hauptsache eozänen
(oligozänen) Flysch darzustellen;
man findet in ihm viele Fukoidenabdrücke.