Titel
Weinstock
(Rebe, Vitis L.), Gattung aus der Familie der Ampelideen, hoch klimmende Sträucher mit blattgegenständigen Ranken, einfachen, oft eckigen oder bandförmig gelappten Blättern, blattgegenständigen Rispen mit in Büscheln oder Döldchen vereinigten Blüten, 5-6 Blumenblättern, die beim Aufblühen sich vom Grund an trennen, an der Spitze zusammenhängen und als eine oben gewölbte, unten fünflappige Kappe abgeworfen werden. Die Frucht ist eine kugelrunde bis längliche Beere.
Der echte Weinstock
(V. vinifera
L., s. Tafel »Genußmittelpflanzen«),
[* 2]
ein Strauch mit ästiger, starker, holziger, tief in die Erde eindringender Wurzel, [* 3] holzigem, an andern Bäumen bis 10 und mehr Meter Höhe aufklimmendem oder flach niedergestrecktem, oft sehr dickem (1,7 m Umfang) Stamm mit graubräunlicher, abblätternder, faserig zerrissener Borke und zähem, biegsamem, porösem Holz. [* 4] Die Zweige entwickeln sich als Langtriebe (Lotten) und Kurztriebe (Geizen). Erstere tragen nach zwei grundständigen Niederblättern bis gegen 40 zweizeilig abwechselnde, je einen Kurztrieb in der Achsel produzierende Laubblätter, so daß die untern Blätter keine Ranken gegenüber haben, dann aber je zwei rankentragende Knoten (oder statt der untern Ranken Blütenstände) mit einem rankenlosen wechseln. Die Blätter sind lang gestielt, rundlich herzförmig, buchtig fünf-, selten dreilappig, ungleich) und grob gesägt, unterhalb weichhaarig, wollig oder ¶
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filzig, im Alter meist kahl, die Ranken gewöhnlich einmal gegabelt, die Blütenrispe aufrecht, die Blüten klein, gelblichgrün, wohlriechend, die Beeren kugelrund oder oval, bereift, grün, gelblich, rot bis schwarzblau, ein- bis viersamig, zuweilen samenlos (var. apyrena). Wahrscheinlich gibt es von jeder Rebenart männliche, weibliche, zwitterige und solche mit zwitterigen und männlichen Blüten. Wirklich beobachtet wurden diese vier Formen aber nur bei Vitis vinifera, von der die Kultursorten weiblich oder zwitterig und nur ausnahmsweise einzelne Stücke männlich sind.
Die Fuchstraube (V. Labrusca L.), sehr stark wachsend, mit herzförmigen, oft drei- und fünflappigen, entfernt stachelspitzig gezahnten, unterseits grau- oder rostfarben filzigen Blättern, in kleinen Trauben stehenden Blüten und großen Beeren, wächst in den östlichen und mittlern Staaten Nordamerikas und wird in vielen Varietäten, auch in Europa, [* 6] kultiviert (Catawba, Isabella etc., rote Kelter- und Tafeltrauben), namentlich auch zu Lauben- und Mauerbekleidungen benutzt.
Die Sommerrebe (V. aestivalis Mchx.), mit breit herzförmigen, bisweilen drei- und fünflappigen, grob und ungleich gezahnten, unterseits graugrün filzigen Blättern, in großen Rispen stehenden Blüten, kleinen Beeren und an den jungen Trieben, Ranken und Blütenständen filzig, wächst in den südöstlichen Staaten Nordamerikas, in Mittel- und Südamerika [* 7] und wird ebenfalls in mehreren Varietäten kultiviert. Ebenso die herzblätterige Rebe (V. cordifolia Mchx.), in Kanada, in den östlichen und mittlern Staaten Nordamerikas, mit herzförmigen, eingeschnitten gezahnten, auch dreilappigen, selten völlig unbehaarten, meist auf der Unterfläche, besonders auf den Nerven [* 8] und Adern, etwas behaarten Blättern, lockerer, reichblütiger Rispe und kleinen Beeren, wird bei uns seit langer Zeit zu Lauben, zum Überziehen von Staketen etc. benutzt. Die rundblätterige Rebe (Fuchsrebe der südlichen Staaten, Büffelrebe, Winter-, Forsttraube, V. rotundifolia. Mchx.), in Virginia, südwärts bis Florida, sehr stark wachsend, mit herzförmigen, selten drei- und fünflappigen, stumpf gezahnten, meist unbehaarten, glänzenden Blättern, in kleinen Rispen stehenden Blüten, liefert besonders Tafeltrauben mit sehr großen, aber wenig zahlreichen Beeren.
Die Heimat des Weinstocks
ist nicht mit Sicherheit bekannt; wahrscheinlich stammt er aus den Ländern südlich
vom Schwarzen und Kaspischen Meer, wurde aber frühzeitig sehr weit verbreitet; vielfach findet man ihn jetzt verwildert, so
in Südspanien, bisweilen starke, baumartige Stämme bildend und hoch in die benachbarten Bäume steigend, im Donauthal von
Wien
[* 9] bis in das Banat, in Siebenbürgen, am Bodensee, im Rheinthal bei Mannheim,
[* 10] Schwetzingen, Rastatt,
[* 11] Neuenburg
[* 12] (Var.
silvestris Gmel.,
mit weniger zahlreichen Ranken, kleinern Blättern und Blüten). Er gedeiht in einer Region, deren mittlere Sommerwärme 20°
und deren mittlere Wintertemperatur +5 bis 0° beträgt. In Europa läuft die nördliche Verbreitungslinie des
Weinstocks
von der Mündung der Loire (47,5°) zum Rhein (51°) und in Schlesien
[* 13] bis 52° nördl. Br. (einzelne Weinberge kommen
noch bis 53° nördl. Br. vor), fällt dann rasch nach Süden und in Bessarabien auf 46°. In Norwegen
[* 14] reift die Traube an den
Ufern des Sognefjords noch unter 61°. Die Äquatorialgrenze läuft ziemlich parallel mit dem 30.°, sinkt
jedoch im Seeklima bis zum 10.°. In Nordamerika
[* 15] reicht der Weinbau bis 50° nördl. Br. In den Alpen
[* 16] steigt die Rebe zu Camperlongo
in Piemont unter dem 45.-46.° bis 970 m Höhe, sonst aber erhebt sie
sich durchschnittlich nicht über 530 m. In
frühern Zeiten hat der Weinstock
unzweifelhaft ein größeres Verbreitungsgebiet besessen: man baute ihn in England und Norddeutschland,
wo die Traube jetzt nur in sehr geschützter Lage und am Spalier kümmerlich reift, aber er ist in diesen nördlichen Lagen nicht
etwa einer ungünstigen Klimaveränderung halber verschwunden, sondern weil dort bei den verbesserten
Verkehrsmitteln die Kultur nicht mehr verlockend erscheint.
Der Weinstock
gedeiht auf sehr verschiedenartigem Boden, in vulkanischen Verwitterungsprodukten, in Thonschiefer, Lias, Keuper, Muschelkalk,
in der Sandsteinformation, im Urgebirge und im angeschwemmten Land, fordert aber eine bestimmte physikalische Beschaffenheit
des Bodens, wärme- und wasserbindende Kraft
[* 17] und namentlich eine geschützte, sonnige Lage. Er fordert wiederholte
kräftige Düngung, am besten von Kompost mit Guano oder mit Superphosphat und Kali.
Man pflanzt in den Weinbergen (die nicht immer Berge sind) und Gärten nach vorheriger Entwässerung des Untergrundes in Reihen, deren Entfernung sich nach dem Rebsatz (den anzupflanzenden Weingattungen), nach Behandlung wie nach Boden und Lage richtet. Früher pflanzte man möglichst viele Sorten durcheinander, heute strebt man nach Reinheit des Satzes und pflanzt entweder nur eine oder zwei harmonierende Sorten zusammen. In Deutschland [* 18] kultiviert man in reinem Rebsatz fast nur zwitterblütige Sorten, in Ungarn [* 19] in gemischtem Rebsatz neben zwitterblütigen sehr allgemein weibliche Sorten. Im Garten [* 20] pflanzt man je nach Klima [* 21] und Lage nur sicher reifende Sorten: spätreifende mit großen wertvollen Trauben werden zeitweise unter Fenstern an Mauern gezogen, nur wenige Sorten eignen sich zur Früherziehung, bez. Treiberei.
Die Fortpflanzung des Weinstocks
geschieht durch Augen, Schnittlinge von ein-, seltener zweijährigem Holz, Ableger, krautartige
Stecklinge und Pfropfen.
[* 22] Man pflanzt meist im Frühjahr so tief, daß auch die bewurzelten Reben nur mit
einem, höchstens zwei Augen über den Boden hervorsehen, und sucht die Wurzeln möglichst in die Tiefe zu leiten. Die weitere
Behandlung des Weinstocks
ist nach Klima, Lage, Sorte und Gebrauch sehr verschieden, sowohl im Berg als im
Garten.
Auf dem Stamm des Weinstocks
steht die Rebe, und diese trägt die Rute, den diesjährigen fruchtbaren Trieb. Aus älterm Holz
sich entwickelnde Wasserschosse sind in der Regel unfruchtbar. Die Rute besitzt in Abständen von 10-15 cm Knoten, und an dem
untern Teil jedes Knotens sitzt ein Blatt
[* 23] mit gewöhnlich zwei Augen im Blattwinkel. Von diesen Augen treibt
eins noch im Sommer aus, während das andre im nächsten Jahr die Tragrute mit 2-5 Trauben liefert. Der Geiz stärkt das schlafende
Auge,
[* 24] wird er ausgebrochen, so treibt das schlafende Auge aus, und es bildet sich ein drittes Auge, welches
aber nicht hinreichend erstarkt, um im nächsten Jahr eine fruchtbare Tragrute zu liefern. Dem Blatt gegenüber sitzt eine
Ranke oder eine Traube. Die junge Rute beginnt mit 2-5 leeren oder nur mit schwachen Ranken besetzten Knoten, bringt dann eine
oder zwei Trauben, darauf einen leeren Knoten und vielleicht noch zwei Trauben. Folgt auf eine Traube eine
Ranke, so erscheint später keine Traube mehr. Die Ruten werden in angemessener Länge gekappt, und wenn nun der Geiz um so kräftiger
treibt, so kappt man ihn ebenfalls, damit er Nebenruten treibt.
Durch die Kultur sind zahlreiche Varietäten entstanden, deren Nomenklatur ebenso wie die des Obstes sehr verworren ist, zumal eine und dieselbe Sorte im ¶
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eignen Land oft ein Dutzend Bezeichnungen hat. Ein ohne Berücksichtigung der Synonymen aufgestelltes Verzeichnis der Sorten umfaßt über 2000 Nummern; eine Sichtung führt auf etwa 350 Sorten, von denen jedoch nur 228 in den verschiedenen Rebschulen und Gärtnereien zu erhalten sind. Für den Weinbau sind die folgenden Sorten von Wichtigkeit.
(K. = Keltertraube, T. = Tafeltraube.)
Blaufränkische, blaue (Limberger), K. für Rotwein, wie Portugieser und mit dieser gemischt gebaut, besonders in Niederösterreich.
Blusard, blauer oder früher blauer (Poulsard), T., Frankreich.
Burgunder, blauer (Kläfner, blauer oder schwarzer), beste Rotweintraube für flache Hügellagen bei langem Schnitt und kräftigem Boden.
Burgunder, früher blauer (früher Kläfner, Augusttraube, Jakobitraube, Laurenzitraube), frühste blaue K. und T. für rauhere Gegenden; Deutschland und Österreich. [* 26]
Burgunder, weißer (weißer Kläfner, echter oder früher weißer Burgunder), sehr edle Weißweintraube, selbst in geringen Bodenverhältnissen und höhern Lagen noch gedeihend, besonders zur Champagnerfabrikation; Deutschland, Österreich.
Damaszener, früher weißer (Malagatraube), T.
Damaszener, weißer Muskat (Muskat-Alexandriner), K. und T., verlangt langen Schnitt, sehr gute Lage und hohe Erziehungart.
Elbling, weißer (Weißalbe, weißer Sylvaner), äußerst tragbare K. für leichte Tischweine, in Deutschland sehr verbreitet, besonders für Massenproduktion.
Feigentraube, weiße (Sylvaner, weißer Muskat), T.
Gutedel, früher weißer (Diamant-, Perltraube), T.
Gutedel, geschlitztblätteriger grüner (Petersilientraube, spanische Traube), T.
Gutedel, halb geschlitztblätteriger grüner (große Petersilientraube, große spanische Traube), T.
Gutedel, königsroter (königlicher Gutedel), T.
Gutedel, roter, K. und T.
Gutedel, Muskat, weißer, T.
Gutedel, weißer Krach- (gelber oder weißer Gutedel), K. und T.
Imperialrebe, feigenblätterige weiße, T.
Kadarka, blaue Keltertraube in sehr warmen Lagen, Ungarn.
Kölner, [* 27] blauer, K. und T., Steiermark. [* 28]
Malvasier, früher weißer, T.
Mosler (Shipon, Zapfner, Furmint), K., Steiermark.
Müllerrebe, blaue (Meunier). K., Deutschland, Frankreich.
Muskateller, gelber oder grüner, K. und T. für warme, steile Lagen und kräftigen Boden.
Muskateller, roter und schwarzblauer, blauer, T.
Orléans, [* 29] grüner oder gelber, T. und K., Deutschland.
Orangentraube, gelbe, T.
Ortlieber, gelber (Kniperle), Elsaß, sehr tragbare, gute K. für höhere Lagen und langen Schnitt.
Ortlieber, blauer, K., Steiermark.
Portugieser, blauer (Porto), Deutschland und Österreich, eine fast in allen Verhältnissen ertragreiche T. u. K. für Rotwein.
Portugieser, roter (Kralovina), Steiermark, K., sehr reich tragend für höhere Lagen.
Riesling, roter, K., Deutschland.
Riesling, weißer (Rheinriesling, Kleinriesling, Pfefferl), edelste und boukettreichste K. für trockne, warme Lagen, verlangt Spätlese.
Rotgipfler, weißer (Reifler), reich tragende, edle K., auch für höhere Lagen.
Ruländer, graurot (grauer und roter Kläfner), für guten Boden, flache Hügellagen und langen Schnitt empfehlenswerte früh reifende K., auch zur Champagnerfabrikation.
St.-Laurent, blauer, frühzeitige, reich tragende K. für mittlere Lagen zur Rotweinbereitung.
Seidentraube, gelbe oder grüne (Frühleipziger, früher Kienzheimer), T.
Steinschiller, roter (Rusitza), K., Ungarn, gibt in guten Lagen vielen, aber leichten Wein.
Sylvaner, grüner (Muska, Schönfeilner), selbst für ärmere Bodenarten und geringere höhere Lage noch eine gute, reich tragende K., verlangt langen Schnitt und gilt in rauhern Lagen auch als frühe T.
Traminer, roter, in gutem Boden mittlerer Lage und bei langem Schnitt eine sehr edle K.
Trollinger, blauer oder schwarzer (Fleischtraube, Frankenthaler, Schwarzwetscher), T. und K. mit bis 2 kg schweren Trauben, Deutschland.
Vanilletraube (geschlitztblätterige Basilikumtraube), T.
Veltliner, früher roter (rote Babotraube, früher roter Malvasier), K. und T., Niederösterreich.
Welscher, früher blauer, T. und K., Steiermark.
Welschriesling, weißer, für gute geschützte Gebirgslagen sehr tragbare und zur Erzeugung guter Tischweine geeignete K.
Zierfahndler, roter (roter Reifler, Gumpoldskirchner Spätrot), sehr ertragreiche, edle K. für warme Lagen und kurzen Schnitt.
Die Klassifikation und Beschreibung der Sorten bildet eine eigne Wissenschaft, die Ampelographie, welche durch die Namen Simon Rexas, Clemente, Prandu, Acerbi, Chevreul, Odart, Burger, Christ, v. Vest, Frege, Gock, Trummer, Bronner, Leonhardt, Fintelmann, Glubek, Metzger, v. Babo, Bernhardt und Mareck, Goethe, Oberlin, Lucas vertreten ist. Von den verschiedenen Systemen bringt z. B. das Babosche die Traubensorten in drei Abteilungen nach der Form der Beeren (rein ovale oder in Eiform länglich gezogene Beeren; kugelige, ins Längliche spielende; kugelförmige Beeren); die Unterabteilungen bestimmen sich nach der Behaarung der Blätter (filzig, wollig, zottig, fast kahl), die Sektionen nach der Form des Endzahns der Blätter.
Oberlin nimmt drei Abteilungen an nach der Form der Beeren, ferner drei Klassen nach der Behaarung der Blätter und sechs Sektionen nach der Beschaffenheit der Stielbucht. Bronner hat drei Klassen nach der Beschaffenheit der Beeren und vier Ordnungen nach der Behaarung der Blätter. Zur Förderung der Ampelographie wurde 1873 auf dem internationalen Önologenkongreß in Wien eine internationale ampelographische Kommission gegründet, welche seitdem Jahresversammlungen gehalten und Berichte veröffentlicht hat.
Der Weinstock
ist vielerlei Gefahren ausgesetzt: im Frühjahr den Frösten, später auch andern nachteiligen Witterungsverhältnissen,
dann zahlreichen Insekten,
[* 30] mehreren Rüsselkäfern, dem Mai- und Julikäfer,
[* 31] dem Eumolpus vitis, Rebenschneider (Lethrus cephalotes),
dem Springwurmwickler (Tortrix Pilleriana), dem Traubenwickler (Heuwurm, Sauerwurm, T. ambiguella), dem
Spinnwurm (Weinmotte, Sauerwurm, Grapholita botrana), mehreren Eulen,
[* 32] dem Ohrwurm, einer Milbe (Phytoptus vitis), einer Schildlaus
(Dactylopius vitis), welche den weißen Traubenrost (Fumagina) erzeugt, und besonders der Reblaus
[* 33] (s. d.), dann auch Bienen,
Wespen, Hornissen, Ameisen, Schnecken,
[* 34] Staren, Kramtsvögeln, Weindrosseln, Elstern, Rebhühnern, Sperlingen, Füchsen, Dachsen, Mardern,
Wieseln und dem Hochwild, dann mehreren Pilzen, unter denen das Oïdium Tuckeri weitaus am gefährlichsten
ist, endlich auch gewissen Krankheiten. So kommt es, daß oft Ein guter Ertrag den Ausfall vieler ungünstiger Jahre decken
muß.
In den letzten 100 Jahren hatten wir in Deutschland 38 gute Weinlesen, aber nur 11 eigentliche Hauptjahre, in welchen Qualität und Quantität gleich befriedigten. Die Zeit der Weinlese wird hier und da durch die Behörde festgesetzt, welche die Weinberge bei eintretender Reife der Trauben auch für die Eigentümer bis zum Beginn der Lese schließt. Letzterer fiel in den Jahren 1700-1865: 2mal auf 16. Sept., 84mal in die erste und 78mal in die zweite Hälfte des Oktobers und einmal auf 5. Nov. Die Ansichten über Frühlese und Spätlese sind geteilt. Jedenfalls sollte ¶
Zum Duden
Nr. | Ergebnis | Weinstock |
---|---|---|
1 | ****** | Wein|stock, der: [zur Erzeugung von Weintrauben veredelte] →Weinrebe. |
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-
Ampelographie *, s. Weinstock
-
Gutedel, s. Weinstock
-
Kläfner, s. Weinstock
-
Riesling, s. Weinstock
-
Vitis, s. Weinstock
-
Weinstock
Botanik: Nutzpflanzen (Palmen, Gräser, Obstpflanzen)
Seite 253: Obstpflanzen.- Adamsapfel.
- Ahlbeere, s. Stachel- und Johannisbeerstrauch.
- Ahlkirsche, s. Lonicera und Prunus.
- Amarellen, s. Kirschbaum.
- Amygdalus, s. Mandelbaum.
- Ananas.
- Angurie, s. Melone.
- Apfelbaum.
- Apfelsine, s. Citrus.
- Aprikosenbaum.
- Bergamotte, s. Citrus.
- Bergamottenbirne
- Birnbaum.
- Birne, s. Birnbaum.
- Borsdorfer.
- Bresling, s. Erdbeere.
- Brombeere, s. Rubus.
- Cerasus, s. Kirschbaum.
- Chinaäpfel, s. Apfelsinen.
- Citrone, s. Citrus.
- Citrus.
- Cucumis, s. Gurke.
- Cucurbita, s. Kürbis.
- Cydonia, s. Quittenbaum.
- Erdbeere.
- Feige, s. Ficus.
- Feigenbaum, s. Ficus.
- Feigenkäse, -kaffee, -kuchen, s. Ficus.
- Ficus.
- Fragaria, s. Erdbeere.
- Grossularia, s. Stachelbeerestrauch.
- Gulderlinge, s. Apfelbaum.
- Gurke.
- Gutedel, s.
Weinstock.
- Haferpflaume (Prunus institia), s. Pflaumenbaum.
- Herzkirschen, s. Kirschbaum.
- Himbeerstrauch, s. Rubus.
- Johannisbeerstrauch, s. Stachel- u. Johannisbeerstrauch.
- Juglans, s. Wallnußbaum.
- Kalabasse, s. Kürbis.
- Kalebasse, s. Kürbis.
- Kalvillen, s. Apfelbaum.
- Kastanienbaum.
- Kernobst.
- Kirschbaum.
- Kirschbaum, s. Prunus.
- Kläfner, s.
Weinstock.
- Knackmandel, s. Mandel.
- Knickbeere, s. Erdbeere.
- Kostbeere, s. Stachel- u. Johannisbeerstrauch.
- Krausbeere.
- Kümmerling, s. Gurke.
- Kürbis.
- Kukumer, s. Gurke.
- Limettenbaum, s. Citrus.
- Limonen, s. Citrus.
- Mahalebkirsche, s. Kirschbaum.
- Mandarinenorange, s. Citrus.
- Mandelbaum.
- Maronen, s. Kastanienbaum.
- Maulbeerbaum.
- Melone.
- Mespilus.
- Mirabellen, s. Pflaumenbaum.
- Mispel, s. Mespilus.
- Morelle, s. Kirschbaum.
- Morus, s. Maulbeerbaum.
- Nußbaum, s. Wallnußbaum.
- Orange, s. Citrus.
- Orangeat, s. Citrus.
- Orangeblüten, s. Citrus.
- Orangenbaum, s. Citrus.
- Paradiesapfel, s. Citrus.
- Pepping.
- Perdrigon.
- Persica, s. Pfirsichbaum.
- Pfebe, s. Kürbis.
- Pfirsichbaum.
- Pflaumenbaum.
- Pirus.
- Pomeranze, s. Citrus.
- Pomesine, s. Citrus.
- Pompelmus, s. Citrus.
- Pomus.
- Prunus.
- Quittenbaum.
- Reineclaude, s. Pflaumenbaum.
- Reinette, s. Apfelbaum.
- Renette, s. Apfelbaum.
- Ribes, s. Stachel- und Johannisbeerstrauch.
- Riesling, s.
Weinstock.
- Rosenapfel, s. Apfelbaum.
- Rubus.
- Schlehe, s. Prunus.
- Schwarzdorn, s. Prunus.
- Stachel - und Johannisbeerstrauch.
- Traubenkirsche, s. Prunus.
- Vitis, s.
Weinstock.
- Vogelkirsche, s. Kirschbaum.
- Wallnußbaum
- Wanzenbeere, s. Ribes nigrum.
- Weichseln, s. Kirschbaum.
Weinstock.
- Welsche Nuß, s. Wallnuß.
- Zwetschenbaum, s. Pflaumenbaum.
Landwirtschaft: Thierzucht. Biographien. Gärtnerei
Seite 288: Das Specielle über Gartenpflanzen etc. ist unter "Botanik" zu suchen.- Garten.
- Ablaktiren, s. Impfung.
- Ableger.
- Absäugen, s. Impfung.
- Absenker, s. Ableger.
- Aderlaß.
- Ampelpflanzen.
- Ampelographie *, s.
Weinstock.
- Ankeimen.
- Arboretum *.
- Arborikultur.
- Ballenpflanzung.
- Baumkitt.
- Baumpfähle.
- Baumpflanzungen.
- Baumschule.
- Baumsetzen.
- Baumwachs.
- Begießen der Gewächse.
- Belzen, s. Veredeln.
- Beschneiden der Bäume.
- Bizarre.
- Blattpflanzen.
- Blumenhandel, s. Pflanzenhandel.
- Blumentöpfe.
- Bosket, s. Bosquet.
- Bosquet.
- Brumata-Leim.
- Deplantiren.
- Displantiren.
- Ebranchiren.
- Echalassiren.
- Edelreis, s. Impfung.
- Einbinden.
- Einfriedigung, s. Zaun.
- Einschilfen, s. Veredeln.
- Englische Gärten, s. Park.
- Espalier
- Fächser.
- Florimanie.
- Franzbäume.
- Franzobst, s. Franzbäume.
- Gärtner.
- Gartenbauschulen.
- Gartenbau- u. Blumenvereine.
- Gartenblumen.
- Gartenkalender.
- Gartenkunst, s. Garten.
- Gartenrecht.
- Gartenwalze.
- Gazon.
- Gewächshäuser *.
- Grotte.
- Haha.
- Handelsgärtner.
- Hecke.
- Holzerde.
- Hortikultur.
- Hortolog.
- Impfung.
- Kernlinge.
- Kopuliren.
- Landesverschönerung.
- Laube.
- Lohbeete.
- Mistbeet.
- Obstbaumzucht.
- Ochsenaugen.
- Okuliren, s. Impfung.
- Orangerie.
- Park.
- Parkgarten.
- Parterre.
- Pelzen, s. Impfung.
- Pflanzenhandel.
- Pfropfen, s. Impfung.
- Pfropfreis, s. Impfung.
- Pomologie.
- Rajolen.
- Rasen.
- Reolen, s. Rajolen.
- Rigolen, s. Rajolen.
- Riolen, s. Rajolen.
- Ringeln, s. Ringelschnitt.
- Ringelschnitt.
- Rocaille.
- Samenvorbereitungen.
- Schnittling, s. Steckling.
- Schulgarten.
- Spalier.
- Square.
- Steckling.
Quellen, Literatur
Band - Seite | Artikel | Autor | Titel | Ausgabe |
---|---|---|---|---|
19.992 | Weinstock | Goethe | Aus der biologischen Weinbau-Versuchsstation | (Wien 1891) |
16.498 | Wein | Babo | Der Weinstockund seine Varietäten | (2. Ausg., Frankf. 1857) |
16.498 | Wein | Mohr | Der Weinstockund der W. | (Kobl. 1864) |
66.597 | Wein | Mohr | Der Weinstockund der W. | (Kobl. 1864) |
2.203 | Babo | "Der Weinstockund seine Varietäten" | (2. Aufl., das. 1857) | |
52.233 | Babo | "Der Weinstockund seine Varietäten" | (ebd. 1843; neue Ausg. 1857) | |
11.713 | Mohr | "Der Weinstockund der Wein" | (Kobl. 1864) | |
33.14 | Boden | 8 | 15. Er | (David) schlug auch die Moabiter also zu Boden, 2 Sam. 8, 2. Der Herr stößet die Gottlosen zu Boden, Ps. 147, 6. Der Weinstockwar doch auf einem guten Boden gepflanzet, Ezech. 17, 8. Daß er die Wahrheit Zu Boden schlüge, Dan. 8, 12. |
8 Quellen wurden gefunden.