Weidenzeisig
(Weidenblättchen), s. Laubsänger.
Weidenzeisig
8 Wörter, 98 Zeichen
Weidenzeisig
(Weidenblättchen), s. Laubsänger.
(Phyllopneuste Meyer, Ficedula Koch), Gattung aus der Ordnung der Sperlingsvögel, [* 3] der Familie der Sänger (Sylviidae) und der Unterfamilie der eigentlichen Sänger (Sylviinae), gestreckt gebaute Vögel [* 4] mit schwachem, am Grund etwas verbreitertem, pfriemenförmigem Schnabel, ziemlich langen Flügeln, in welchen die dritte und vierte Schwinge am längsten sind, mittellangem, gerade abgeschnittenem oder schwach ausgerandetem Schwanz und mittellangen, schwachen, kurzzehigen Füßen.
Der Fitislaubsänger (Weidenzeisig, Weidenblättchen, Sommerkönig, P. trochilus Bp.), 12 cm lang, 19 cm breit, ist oberseits olivengraugrün, unterseits blaßgelb, an den Seiten olivengelbbräunlich, an Unterbrust und Bauch [* 5] weiß; ein Augenstreif ist gelblichweiß, ein Zügelstreif bräunlich, Schwung- und Steuerfedern sind olivenbraun, grünlich gesäumt, die Unterflügeldeckfedern hellgelb; das Auge [* 6] ist braun, der Schnabel schwarzbraun, der Fuß hornfarbig.
Der Laubsänger bewohnt fast ganz Europa [* 7] und Nordasien, findet sich im Winter in fast ganz Afrika [* 8] und weilt bei uns von Anfang April bis September. Die Männchen kommen früher und gehen später als die Weibchen. Er findet sich in der Ebene und im Gebirge, besonders in gemischten Wäldern mit viel Unterholz, im Herbst auch im Röhricht und Schilf, ist sehr munter, zutraulich, hat einen flötenartigen Gesang, nistet auf dem Boden in alten Grasbüscheln, an Baumstämmen etc., baut ein backofen- oder kegelförmiges überwölbtes Nest mit seitlichem Eingang und legt im Mai 5-7 weiße, hellrot gefleckte Eier, [* 9] welche von beiden Geschlechtern in 13 Tagen ausgebrütet werden.
Bisweilen folgt der ersten noch eine zweite Brut. In der Gefangenschaft hält er sich ziemlich gut; in Südeuropa wird er für die Küche verwertet. Neben dem Fitis kommen in Deutschland [* 10] noch der große Waldlaubsänger (P. sibilatrix Bechst., s. Tafel »Eier I«) und der Tannenlaubsänger (P. rufa Lath., s. Tafel »Eier I«),
in Schwaben und Bayern [* 11] auch der Berglaubsänger (P. Bonelli Bechst.) vor. Der Goldhähnchenlaubsänger (P. [Phyllobasileus] superciliosa Gm., s. Tafel »Sperlingsvögel«),
9-10 cm lang, 16 cm breit, oberseits matt olivengrün, mit blaßgelblichen Streifen vom Nasenloch bis zum Hinterkopf, an den Körperseiten zart grünlichgelb, auf der Unterseite weißgelblich, mit zwei hellen Flügelquerbinden. Er bewohnt die Wälder Nordasiens zwischen 1000 und 2500 m Meereshöhe und zieht im Winter nach Südindien, in geringerer Zahl durch Nord- und Westeuropa nach Westafrika und zeigt sich dabei ziemlich regelmäßig auch in Deutschland. Die Ausdehnung [* 12] des Brutgebiets ist noch nicht bekannt.
Nr. | Ergebnis | Laubsänger |
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1 | Laub|sän|ger, der [nach der laubähnlichen Färbung des Gefieders auf dem Rücken]: (in zahlreichen Arten vorkommende) ... |
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