Weida
,
Stadt im Verwaltungsbezirk Neustadt
[* 2]
a. d.
Orla des Großherzogtums
Sachsen-Weimar, an der Mündung der
Auma in
die an der Linie
Leipzig-Gera-Probstzella der
Preuß. und der
Nebenlinie Werdau-Mehltheuer der Sächs. Staatsbahnen,
[* 3] Sitz
eines Amtsgerichts (Landgericht Gera),
[* 4] hat (1895) 5911 E., darunter etwa 60 Katholiken, Postamt zweiter
Klasse,
Telegraph,
[* 5] Ruinen zweier im Dreißigjährigen
Kriege zerstörten
Kirchen, evang.
Kirche, Baugewerkschule; Tuchfabriken, Dampffärbereien,
Woll-,
Baumwoll- und Teppichwebereien, Drahtwaren-, Filzschuh-, Tuchschuhfabriken, Gerbereien, Kunst- und Handelsgärtnereien.
Auf einem
Berge das wohlerhaltene Schloß
Osterburg (10. Jahrh.), jetzt Sitz der
Behörden. Weida
, im 10. Jahrh.
zuerst erwähnt, war der Sitz der Vögte von Weida.
-
Vgl.
Alberti, Die ältesten Herren von Weida
(Gera 1880);
Walther, Das alte
Weida
(Weida 1889).