rechtsseitiger Nebenfluß der Oder im preuß. Regierungsbezirk
Breslau,
[* 2] entspringt östlich am
Trebnitzer Landrücken
(Katzengebirge), fließt zuerst von N. nach S., wendet sich bei
Namslau nach
Westen und mündet, rechts durch die
Olse und das
JuliusburgerWasser verstärkt, nach 100 km langem
Lauf unterhalb
Breslau.
1) Stadt im weimar. Verwaltungsbezirk
Neustadt,
[* 3] an der Mündung der
Auma in den
FlußWeida (Nebenfluß der
WeißenElster),
[* 4]
Knotenpunkt der
LinienGera-Eichicht der Preußischen und Weida-Mehltheuer der
Sächsischen Staatsbahn, 223 m ü. M., hat
eine evang.
Kirche, 2 Kirchenruinen, ein altes
Schloß
(Osterburg), ein
Amtsgericht, Fabrikation von
Woll- und
Baumwollwaren, bedeutende
Gerberei,
Färberei, Teppichweberei,
Filz- und Tuchschuhfabrikation, Zigarrenfabriken und (1885) 5404 fast
nur evang. Einwohner. Nahebei die Klosterruine Mildenfurt in angenehmer
Lage. Weida, als Weitaha schon 824 erwähnt, erscheint
um 1080 als Stadt und war der Sitz der
Vögte von Weida, welche 1410 Stadt und Umgegend an
Meißen
[* 5] verkauften.