Wegtritt
,
s. Plantago.
Wegtritt
3 Wörter, 23 Zeichen
Wegtritt,
s. Plantago.
L. (Wegerich, Wegebreit, Wegtritt), Gattung aus der Familie der Plantagineen, ein- oder mehrjährige Kräuter oder Halbsträucher mit wechsel- oder gegenständigen oder eine grundständige Rosette bildenden, einfachen, ganzrandigen oder fiederig eingeschnittenen Blättern, axillaren, dichten, verlängerten oder kopfigen Ähren, unscheinbaren Blüten und vielsamiger Kapsel. Etwa 200 über die ganze Erde zerstreute Arten. Plantago major L., mit perennierendem Wurzelstock, grundständigen, rosettenförmig angeordneten, eiförmigen, gestielten Blättern, blattlosem Stengel [* 3] und länglicher Ähre, wächst fast überall, und ihre Blätter werden als kühlendes Verbandmittel bei äußern Entzündungen benutzt.
Ähnlich sind Plantago media L. mit eilanzettförmigen und Plantago lanceolata L. mit länglich lanzettförmigen Blättern, die als gute Futterkräuter in Betracht kommen. Plantago Psyllium L., einjährig, 15-30 cm hoch, mit ästigem Stengel, gegenständigen, sitzenden, schmalen Blättern, achselständigen, langgestielten, kopfigen Ähren und kleinen, kahnförmigen, flöheähnlichen Samen, [* 4] wächst am Mittelmeer, in Süddeutschland, Österreich [* 5] und liefert den Flohsamen, der wegen seines großen Schleimgehalts (schleimig quellende Epidermis) [* 6] früher als einhüllendes Mittel, jetzt aber namentlich in der Kattundruckerei und Färberei, zum Appretieren von Seide, [* 7] zum Glänzen von Leder, zum Steifen von Wäsche, Hüten etc. benutzt wird. Er kommt aus Südfrankreich, auch aus Italien [* 8] in den Handel und soll in Frankreich von der sehr ähnlichen Plantago arenaria W. et Kit., die man zu diesem Zweck auf Sandfeldern kultiviert, gewonnen werden.