Weenix
,
Jan, niederländ.
Maler, Sohn und
Schüler des Malers Jan
Baptist Weenix
(geb. 1621 zu
Amsterdam,
[* 3] gest. 1660 in
Ter
Mey bei
Utrecht),
[* 4] welcher vornehmlich durch frische Auffassung ausgezeichnete
Bilder aus dem italienischen
Volksleben, aber auch
Stillleben und Hühnerhöfe malte, geb. 1640 zu
Amsterdam, war von 1664 bis 1668 in
Utrecht ansässig,
von 1702 bis 1712 für den
Kurfürsten
Johann
Wilhelm in
Düsseldorf
[* 5] thätig, für den er unter anderm das
Schloß
Bensberg mit Gemälden schmückte, die sich jetzt in den
Galerien zu
München
[* 6] und
Schleißheim befinden, und ließ sich
dann in
Amsterdam nieder, wo er starb.
Anfangs malte er in der Art seines Vaters Bilder aus der römischen Campagna und Seehäfen mit Staffage, auch Bildnisse, wandte sich aber dann dem Jagdstillleben zu, besonders der Darstellung des toten Wildes (Hasen, Rehe, Wildschweine, Rebhühner etc.), bisweilen mit Jägern und Hunden und meist mit reichem landschaftlichen Hintergrund. Seine Pinselführung ist äußerst zart und weich; dabei ist die Farbe glänzend und tief. Bilder von ihm finden sich in allen größern Galerien.