(Kt. Bern,
Amtsbez. Seftigen).
604 m. Gem. und Pfarrdorf im obern Gürbethal, zum Teil in der Sohle des Thales gelegen, zum Teil
aber auch am Gehänge des Gurnigelberges und der Anhöhe von Burgistein sich ausbreitend. 4 km ssw. der Station Wattenwil-Burgistein
der Gürbethalbahn (Bern-Belp-Thun).
Postbureau, Telegraph;
Postwagen nach der Bahnstation und nach Blumenstein.
Die Gemeinde zerfällt in die Abteilungen Mettlen (mit Gerbe, Gmeis, Dorf Mettlen, Mettleneggen, Mettlengasse, Rüti, Stockeren und
Thürli), Rain und Wattenwil mit zusammen 314 Häusern, 1989 reform. Ew.;
Dorf: 88 Häuser, 619 Ew. Mehrere Fabriken.
Sekundarschule.
Schöne Aussichtspunkte.
Wattenwil gehörte der Reihe nach den Herren von Montenach, von Burgistein und
(seit Beginn des 14. Jahrhunderts) von Wattenwil.
Bis 1659 Filiale der Pfarrei Thurnen.
Pfarrkirche 1683 erbaut.
Die heute
verbaute Gürbe trat einst oft über ihre Ufer und verwüstete die Thalsohle.
Man hat hier sog. Heidenhäuser aufgefunden.
Urkundliche Namensform: 1226 Watenwile, d. h. Weiler des Wato, Watto.