Wattenmeer
,
der flache Teil der Nordsee zwischen der Festlandsküste und den zahlreichen dieselbe begleitenden Inseln, die gleichsam eine äußere Küste bilden, 8-16 km breit, nur in den Flußmündungen und in den Tiefen oder Wattströmen von größerer Tiefe, sonst zur Ebbezeit auf weite Strecken wasserfrei. Die Inseln der äußern Küste (West-, Ost- und Nordfriesische) bestehen ganz vorzugsweise aus ¶
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Dünen, dagegen die mehr unter dem Schutz derselben innerhalb liegenden aus Marsch- oder fruchtbarem Geestland. Yssel, Reitdiep,
Ems,
[* 4] Jade, Weser, Elbe und Eider gehen durchs Wattenmeer
in die Nordsee. Unter den Wattströmen an der schleswig-holsteinischen Küste sind
zu nennen: das Lister Tief zwischen Röm und Sylt, das Vortrepp-Tief zwischen Sylt im N. und Amrum und Föhr
im S., die Norder- und Süder-Aue zwischen Föhr und Pellworm, der Heverstrom zwischen Pellworm und der Halbinsel Eiderstedt, das
Norder- und Süder-Piep in der Bucht von Meldorf. Das Wattenmeer
ist nicht fischreich, wohl aber wird in demselben an der Küste von
Schleswig
[* 5] die Auster
[* 6] gezüchtet.