James, Verbesserer der
Dampfmaschinen
[* 2] und Erfinder des
Kondensators, geb. zu
Greenock in
Schottland, bildete
sich fast nur als
Autodidakt, arbeitete seit 1754 in
Glasgow
[* 3] als
Mechaniker, seit 1756 in
London,
[* 4] ward 1757 als
Universitätsmechaniker zu
Glasgow angestellt, wo sein kleiner
Laden neben der Werkstatt im Universitätsgebäude bald zum
Vereinigungspunkt der bedeutendsten wissenschaftlichen
MännerGlasgows wurde. Bis 1774 war er auch als Feldmesser und
Zivilingenieur
beschäftigt, doch lebte er in ziemlich bedrängten Verhältnissen.
613 m. Schloss mit grossem landwirtschaftlichen Betrieb und entsprechenden Oekonomiegebäuden,
auf einer Anhöhe ob der alten Strasse St. Gallen-Mörswil und 2,2 km sö. der Station Mörswil der Linie
St. Gallen-Rorschach. 16 Ew. Das Gut ist Eigentum des württembergischen Generals von Spitzenberg.
(spr. wott), James, der Schöpfer der heutigcn Dampfmaschinen, geb. in
dem schott. Städtchen Greenock, lernte erst in der Zimmerwerkstatt seines Vaters und kam in seinem 18. Jahre nach Glasgow
zu einem Feinmechaniker in die Lehre.
[* 11] Zwei Jahre später ging er nach London, doch mußte er wegen Kränklichkeit schon nach
einem Jahre in seine Heimat zurückkehren. 1757 wurde er Universitätsmechaniker in Glasgow, wo er bis
1774, auch als Feldmesser und Civilingenieur beschäftigt, in ziemlich bedrängten Verhältnissen lebte.
Die ihm 1763 übertragene Reparatur eines Modells der Newcomenschen Maschine veranlaßte ihn, die Entwicklungsgeschichte dieser
Erfindung zu studieren, und durch die um dieselbe Zeit von Jos. Black aufgestellte Lehre von der latenten
Wärme
[* 12] wurde er dazu angeregt, praktische Versuche zur Lösung der bezüglichen Probleme zu machen, welche trotz der beschränkten
Mittel zu überraschenden Resultaten führten. 1769 begannen die Verhandlungen, in deren Verlauf das finanzielle Interesse
an W.s Erfindungen zum großen Teil an den reichen Fabrikanten Boulton (s. d.) überging; 1774 nahm Watt als
Compagnon Boultons seinen bleibenden Aufenthalt in Soho bei Birmingham.
Durch die aus ihrem Etablissement hervorgehenden Konstruktionen wurde der Dampf
[* 13] als Betriebskraft für die mannigfachsten
Zwecke in die gewerbliche Praxis eingeführt. Die folgenden zehn Jahre waren für Watt die an Ideen fruchtbarsten
seines Lebens. Abgesehen von einigen selbständigen Erfindungen (einer Maschine zum Briefkopieren, die
in England allgemein eingeführt ist, und einem Apparat zum Trocknen von Geweben mittels eingeschlossenen Wasserdampfes), betreffen
die ihm während dieser Zeit erteilten Patente eine Reihe durchgreifender Verbesserungen der Dampfmaschine, durch welche sie
allmählich ihre jetzige Gestalt erhielt. Im höhern Alter überließ Watt seinen Anteil am Geschäft seinem
Sohn, der es gemeinsam mit Boultons Sohn fortführte. Watt starb in Heathfield bei Birmingham, an welchem Ort er die
letzten Jahre in Zurückgezogenheit verlebt hatte, und liegt in der Kirche von Handsworth begraben, wo ein Denkmal seine Ruhestätte
bezeichnet. Eine Statue von Chantrey ist ihm in der Westminsterabtei, eine andere
1827 in Birmingham, eine 1838 in
Greenock und eine 1857 in Manchester errichtet worden. –
Vgl. Muirhead, The origin and progress oft he mechanical inventionsof James Watt (3 Bde., Lond. 1855);