Waßmannsdorff
,
Karl
Wilhelm
Friedrich, verdienter Turnschriftsteller, geb. zu
Berlin,
[* 3] war daselbst im
Turnen
Schüler
Lübecks und
Eiselens, nach Absolvierung philologischer
Studien seit 1845 neben
Spieß
Lehrer in Basel,
[* 4] ist seit 1847 Turnlehrer
in
Heidelberg.
[* 5] Waßmannsdorff
hat besonderes
Verdienst um die
Reinigung der Turnkunstsprache und die Erforschung der
ältern Geschichte der
Leibesübungen. Er schrieb, abgesehen von zahlreichen turngeschichtlichen
Aufsätzen in der
»Deutschen
Turnzeitung«,
Kloss'
»Neuen
Jahrbüchern« etc.: »Zur Würdigung der Spießschen Turnlehre« (Basel
1845);
»Vorschläge zur Einheit in der Kunstsprache des deutschen Turnens« (Berl. 1861);
»Die Ordnungsübungen des deutschen Schulturnens« (Frankf. 1868);
»Die Turnübungen in den Philanthropien« (Heidelb. 1870);
»Joh. Christ. Guts Muths« (das. 1884).
Aus dem Nachlaß von Ad. Spieß gab er heraus: »Reigen und Liederreigen für das Schulturnen« (Frankf. 1869) und veröffentlichte mehrere ältere Werke über die Fechtkunst [* 6] und Ringerkunst (s. Ringen).