Wasseruhr
(Klepsydra,
Hydrologium),
Maschine
[* 2] zum
Messen der Zeit, der
Sanduhr analog, aus zwei kegelförmigen
Gefäßen
bestehend, deren enge, durchlöcherte Teile aufeinander stoßen, und von denen eins mit
Wasser gefüllt ist. Die Wasseruhr
soll von
Trismegistos erfunden sein (s.
Zeitmessung), sie wurde schon 600
v. Chr. von den Assyrern benutzt, im 5. Jahrh.
kannten sie die Griechen und 159 die
Römer.
[* 3]
Später wurden die Wasseruhren
vielfach verbessert, durch das fallende
Wasser wurden
Räderwerke in
Bewegung gesetzt, so daß man allerlei komplizierte Kunstwerke konstruieren konnte. Eine solche
Uhr
[* 4] erhielt
Karl
d. Gr. von
Harun al Raschid. Bis zum 17. Jahrh. wurden die Wasseruhren
zum Hausgebrauch
benutzt, und
Tycho Brahe ersetzte für astronomische
Zwecke das
Wasser durch
Quecksilber.