Wasserfloh
(Daphnia
Müll.), Krustaceengattung aus der
Ordnung der
Blattfüßer und der
Familie der
Wasserflöhe oder Daphniden
(Cladocera), sehr kleine, zarthäutige
Tiere mit kappenförmigem
Cephalothorax, nur einem großen, beweglichen Stirnauge, kleinem,
tasterförmigem ersten und sehr kräftigem, zweiarmigem, lange
Borsten tragendem und als
Ruder fungierendem
zweiten Fühlerpaar und fünf
Paar
Kiemenfüßen am
Abdomen. Der gemeine Wasserfloh
(D. pulex Straus), 2
mm lang, und der große Wasserfloh
(D.
Schaefferi
Baird), 4
mm lang, sind sehr gemein, letzterer tritt massenhaft in
Pfützen auf und färbt sie
rot.
Sie pflanzen sich ungemein schnell fort, die Weibchen bringen parthenogenetisch zahlreiche sogen. Sommereier hervor, und schnell aufeinander folgen sich mehrere derartige Generationen von Weibchen, sobald aber Männchen auftreten, werden befruchtete sogen. Wintereier erzeugt. Diese sind von einer festen Hülle (Sattel, Ephippium) umgeben, welche aus der vom Brutraum sich abhebenden Schale besteht und die eingeschlossenen Eier [* 3] befähigt, auch wenn das Wasser austrocknet, den Winter zu überstehen. Wasserflöhe treten überall massenhaft auf und bilden zum Teil die hauptsächlichste Nahrung mancher Fische, [* 4] z. B. der Saiblinge und Renken. S. Tafel »Krebstiere«. [* 5]