Wasen
(Kt. Appenzell A. R., Vorderland, Gem. Wolfhalden).
749 m. Gruppe von 8 Häusern, 2 km sw. der Station Rheineck der Linie Rorschach-Sargans. 46 reform. Ew. Kirchgemeinde Wolfhalden.
Milchwirtschaft. Seidenbeuteltuchweberei.
WASEN
351 Wörter, 2'483 Zeichen
Geographie Schweiz: Appenzell A Rh — Vorderland — Wolfhalden
Wasen
(Kt. Appenzell A. R., Vorderland, Gem. Wolfhalden).
749 m. Gruppe von 8 Häusern, 2 km sw. der Station Rheineck der Linie Rorschach-Sargans. 46 reform. Ew. Kirchgemeinde Wolfhalden.
Milchwirtschaft. Seidenbeuteltuchweberei.
Wasen
(Kt. Bern, Amtsbez. Trachselwald. Gem. Sumiswald). 754 m. Pfarrdorf im Thal der Grünen, an der Vereinigung von Hornbach- und Kurzeneigraben und 4,5 km nö. Sumiswald. Endstation der Linie Ramsei-Sumiswald-Wasen. Postbureau, Telegraph, Telephon. 49 Häuser, 374 reform. Ew. Zigarren-, Essenz-, Metallwarenfabrik, Gerberei, Giesserei, mechanische Werkstätte, Leinwandfabrikation, 2 Mühlen, 3 Sägereien. Landwirtschaft. 5 Käsereien. Sekundarschule. 3 Heilbäder: Kuttelbad, Löchlibad und Rietbad.
Aussichtspunkte: Ahorni (1142 m), Bärhegenknubel (991 m), Lüderengässli (1150 m). Einen Reichtum des Dorfes bilden die im westl. Napfgebiet auf den beidseitigen Abhängen des Hornbach- und Kurzeneigrabens gelegenen 23 Alpweiden, die mit den Wäldern einen Flächenraum von 1599 ha einnehmen im Gesamtwert von Fr. 928000 (die Weiden allein Fr. 458800). Diese Weiden, von denen die Hinterarnialpen sich durch ihre Musterwirtschaft auszeichnen, gehören meist Privatgesellschaften, die Alp Vorderarni dem Staat Bern. Es wird nur Jungvieh gesömmert, etwa 1000 Stück.
Wegen der weiten Ausdehnung von 17 km von W. nach O. wurde der östliche Teil der Gemeinde
Sumiswald, den
Hornbach- und Kurzeneigraben umfassend und vom Dorf Wasen
bis zum
Rietbad reichend, in kirchlicher Beziehung von
Sumiswald abgetrennt.
Der Bau einer eigenen Kirche wurde zwar im Jahr 1705 abgelehnt; man
behalf sich mit einem grossen Schulhause,
in welchem der Pfarrer von
Sumiswald Kinderlehre hielt. Im Jahr 1826 wurde aber ein eigener Helfer eingesetzt und 1874 eine
selbständige Pfarrei geschaffen. Die schöne Kirche stammt aus dem Jahr 1881. Mundartlich heisst der
Ort «Im Wasen»
= «im
Rasen, in der
Wiesen». Ueber die Geschichte des Dorfes siehe den Art.
Sumiswald; ferner v.
Mülinen: Heimatkurde
des Kant. Bern.
Heft 1, p. 172-175 (Bern
1879). - Kasser. Das Bernbiet ehemals und heute. Heft I.: Das
Emmenthal. Bern
1905. - Wanderbild
Oberaargau
und Unteremmenthal.
Wasen
Wasen
(Kt. Zürich, Bez. Dielsdorf. Gem. Schleinikon).
461 m. Gemeindeabteilung und Weiler, 1 km ö. der Station Niederweningen der Linie Oberglatt-Niederweningen. 13 Häuser, 83 reform. Ew. Kirchgemeinden Niederweningen und Schöfflisdorf.