Warenkunde
,
die
Lehre
[* 2] von den Handelswaren in
Bezug auf ihre Benennungen, ihren Ursprung, Bereitungsweise, Eigenschaften,
Sorten,
Kennzeichen der Echtheit und
Verfälschungen, ist entweder allgemeine Warenkunde
, wenn sie alle Waren überhaupt umfaßt, oder
specielle Warenkunde
, wenn sie sich nur auf einzelne Zweige beschränkt. Die Werke über Warenkunde
sind entweder
in systematischer oder in alphabetischer Ordnung gehalten; das älteste ist
Beckmanns Vorbereitung zur
Warenkunde
(2 Bde., Gött.
1795–1800). Den
Grund zur wissenschaftlichen Behandlung der Warenkunde
hat Wiesner in den «Rohstoffen
des
Pflanzenreichs» (Lpz. 1873) gelegt, womit sich die Warenkunde
zugleich gegen
die
Technologie abzugrenzen beginnt.
Von weitern Werken seien genannt: Erdmann und König, Grundriß der allgemeinen Warenkunde
(12. Aufl.,
bearb. von Hanausek, Lpz. 1895);
K. und M. Seubert, Handbuch der allgemeinen Warenkunde
(2. Aufl., 2 Bde.,
Stuttg. 1883);
Henkels
Allgemeine Warenkunde
(3. Aufl. 1882);
Thoms und Holfert, Warenkunde
(5 Bde. der «Schule
der
Pharmacie», Berl. 1894);
ferner die Warenlexika von Schedel (6. Aufl., 3 Bde., Lpz. 1863), Merck (4. Aufl., ebd. 1890);
König, Droguerie-, Spezerei- und Farbewarenlexikon (10. Aufl., Münch. 1897);
Geißler und Moeller, Realencyklopädie der gesamten Pharmacie (10 Bde., Wien [* 3] 1886–91);
Weidingers Warenlexikon der chem. Industrie und der Pharmacie (2. Aufl., Lpz. 1892);
Bersch,
Allgemeine Warenkunde
(Wien 1896).