Wander
,
Karl
Friedrich
Wilhelm, Vorkämpfer für eine freisinnige Gestaltung des Volksschulwesens, geb. zu
Fischbach bei
Hirschberg
[* 2] i. Schl., besuchte das
Seminar zu
Bunzlau,
[* 3] war seit 1826
Lehrer in
Hirschberg und trat hier an die
Spitze der
liberalen
Bewegung im Lehrerstand.
Stetige
Reibungen mit den Vorgesetzten führten erst vorübergehend (1845-47)
und dann endgültig (1850) zu Wanders
Enthebung vom
Amt. Er weilte hierauf einige Jahre in
Amerika
[* 4] und seit 1852 wieder im
Kreis
[* 5]
Hirschberg, mit litterarischen
Arbeiten, namentlich der Bearbeitung seines verdienstvollen
»Deutschen Sprichwörterlexikons«
(Leipz. 1850-80, 5 Bde.),
welchem einige kleinere Sammlungen (»Scheidemünze«, »Weihnachtsnüsse«) vorhergegangen waren, beschäftigt. Er starb in Quirl bei Schmiedeberg.
Vgl. Bergmann im Nachwort zum Schlußband des »Sprichwörterlexikons«.