Wand
oder Wandt (Kt. St. Gallen, Bez. Sargans, Gem. Mels).
513 m. Gruppe von 6 Häusern, am Ragnatscherbach und 3 km nö. der Station Mels der Linie Sargans-Walenstadt. 32 kathol. Ew. Kirchgemeinde Mels.
Viehzucht.
330 Wörter, 2'161 Zeichen
Im Geographisches Lexikon der SCHWEIZ, 1902
oder Wandt (Kt. St. Gallen, Bez. Sargans, Gem. Mels).
513 m. Gruppe von 6 Häusern, am Ragnatscherbach und 3 km nö. der Station Mels der Linie Sargans-Walenstadt. 32 kathol. Ew. Kirchgemeinde Mels.
Viehzucht.
(Rote) (Kt. St. Gallen, Bez. Sargans). 1693 m. Felswand, am linksseitigen Gehänge des Weisstannenthales und 3,5 km nnw. vom Dorf Weisstannen.
(Schwarze) (Kt. Graubünden, Bez. Inn). 2872 m. Steil abfallender Gipfel in der Samnaungruppe des Silvrettamassives; erhebt sich in der vom Muttler (3298 m) zwischen Val Sampuoir und Val Maisas nach N. und NO. hinziehenden Kette und ist 2,9 km vom Muttler entfernt. Die Schwarze Wand stellt als Felsstock einen breiten Grat dar, über dem sich auf der westl. Seite die höchste Erhebung mit steiler Wand aufbaut; an der Ostpartie ragen die Gipfel 2784 und 2813 m und fallen mit breiten, schroffen Hängen zum Val Sampuoir ab. Im NW. der Schwarzen Wand liegen die steilen, schuttigen Felsennischen von Val da Plattas und Val Motnair, über welchen sich der düstere, wilde Grat in NO.-Richtung zum Piz Val Motnair (2736 m) und Pizett (2546 m) hinzieht.
Zwei winzige Seebecken liegen auf der Gratfläche, die mit ihren Gipfeln von der Ortschaft Samnaun (1846 m) her durch Val Maisas in etwa 3½ Stunden erstiegen werden kann. Der Bergzug gehört ganz den Schieferbildungen des Unter Engadin an, und zwar scheint sein höherer Teil aus versteinerungsleeren Tonschiefern unbestimmten Alters («Engadinschiefern») aufgebaut zu sein, während die mittlern und tiefern Gehänge im O. wie im W. kalkig-tonige und Kalkschiefer von mesozoischem Alter darstellen. In diesen ist der Lias, vielleicht auch die untere Kreide vertreten. - Der Name «Schwarze Wände» kehrt im Samnaun nochmals wieder, und zwar bezeichnet man damit weiter die scharfen Zacken und wilden Steilhänge am S.-Hang des langen, düstern Grates des Bürgelkopfes an der tirolischen Grenze.
Im Brockhaus` Konversationslexikon, 1902-1910
eine meist nicht massive Mauer (s. d.), Brettwand, Bohlenwand, Fachwerkwand, Rabitzwand u.s.w.
Scheidewand ist eine meist ½ Stein starke Trennungsmauer in einem Gebäude. – Wand beim Vogelfang, s. Schlaggarne.
hohle, s. Hohle Wand.