Wampum
,
Perlen aus marinen
Konchylien geschnitten, die unter den Indianerstämmen östlich des Felsengebirges bis hinauf
nach dem Saskatschawan allgemein als Geldmünze in Gebrauch waren und durch
Tausch auch zu den
Stämmen
weiter westlich gelangten, wo sie indes nur als Schmuckgegenstand dienten. Man hatte eine weißgefärbte
Varietät und eine
von Purpur- und braunschwarzer Färbung. Die erstere wurde meist aus den 6–7" langen, birnförmigen Gehäusen zweier Schnecken
[* 2] aus der Gattung Fulgur angefertigt. Die dunklere
Varietät wurde aus dem Gehäuse einer Venusart hergestellt.
Man reihte sie auf Tiersehnen oder
Schnuren, die dann auch in handbreite Geflechte, sog. Wampum
gürtel (wampum
bells), verschlungen
wurden. Diese wurden bei Friedensschlüssen, wichtigen Verhandlungen u.s.w. ausgetauscht und überlieferten durch besondere
Muster die Art des Ereignisses der Nachwelt.