Walzer
(franz.
Valse), ein im
¾-Takt gesetzter
Tanz deutschen Ursprungs von mehreren Teilen von acht und mehr
Takten.
Man unterscheidet hinsichtlich des
Tempos drei
Arten: den
Ländler (langsamen Walzer
), den
Wiener oder Geschwindwalzer
und den gewöhnlichen
Walzer
Strauß
[* 2]
(Vater und Sohn),
Lanner,
Gungl,
Labitzky, Lumbye, die bekanntesten
Komponisten des Walzers
, u. a.
haben der Walze
rform eine größere
Ausdehnung
[* 3] gegeben, indem sie fünf Walze
rnummern zu 2 Teilen à 16
Takten mit Wiederholung
zusammenstellten und denselben eine
Einleitung und eine
Coda zufügten, wodurch der Konzertwalzer
entstand. In neuester Zeit
hat man auch versucht, diese Tanzform gewissermaßen zu idealisieren, indem
man sie künstlerisch höher
intentionierten Tonstücken zu
Grunde legte, die jedoch nicht zum
Tanzen bestimmt, sondern lediglich als Vortragsstücke gedacht
sind
(Chopin;
Kiel,
[* 4] »Deutsche
[* 5]
Reigen«;
Liszt;
Brahms, »Liebesliederwalzer«
).