Walzeisen
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gewalztes Stabeisen im Gegensatz zu dem durch Schmieden in Gesenken hergestellten. Der Querschnittsform nach unterscheidet man hauptsächlich folgende Arten: Rundeisen (von kreisrundem Querschnitt), Quadrat- oder Vierkanteisen (von quadratischem Querschnitt), Flacheisen von rechteckigem Querschnitt und in besonders dünnen Sorten auch als Bandeisen bezeichnet), Sechs- und Achtkanteisen (von sechs- oder achteckigem Querschnitt). Die genannten Sorten heißen auch Stabeisen; alle Sorten, deren Querschnitte hiervon abweichen, heißen zusammen Façon- oder Profileisen.
Unter diesen sind die wichtigsten Winkeleisen oder L-Eisen (von L-förmigem Querschnitt), T-Eisen (von T-förmigem Querschnitt), Doppel-T-Eisen oder H-Eisen (von H-förmigem Querschnitt), U-Eisen (von U-förmigem Querschnitt), C- oder E-Eisen (von ^[img]-förmigem Querschnitt), S-Eisen (von S-förmigem Querschnitt), Kreuzeisen oder X-Eisen (von X-förmigem Querschnitt), Z-Eisen (von Z-förmigem Querschnitt), Zores-Eisen (von ^[img]-förmigem Querschnitt), endlich die Gruben- und Eisenbahnschienen sowie die eisernen Schwellen (von ^[img]-förmigem Querschnitt) und die Bandagen für Eisenbahnräder.
Geschichtskarten von D

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Deutschland.Für die üblichen Querschnitte sind in Deutschland [* 2] bestimmte Größen (Normalien) festgestellt worden, wodurch die Normalprofile entstanden, die von Heinzerling (s. d.) und Intze zusammengestellt wurden. Diese Normalprofile beschränken die Anzahl der Querschnittsformen. In dem Heinzerlingschen Werke sind Tabellen über Tragfähigkeit und Gewicht der einzelnen Profile beigefügt, wodurch die Berechnung von Eisenkonstruktionen bedeutend erleichtert wird.