Waltiere
,
s. v. w. Wale [* 3] (s. d.). ^[= (Fischsäugetiere, Walfische, Cetacea; hierzu Tafel "Wale"), Ordnung der Säugetiere ...]
Waltiere
221 Wörter, 1'494 Zeichen
Im Meyers Konversations-Lexikon, 1888
Waltiere,
s. v. w. Wale [* 3] (s. d.). ^[= (Fischsäugetiere, Walfische, Cetacea; hierzu Tafel "Wale"), Ordnung der Säugetiere ...]
Im Brockhaus` Konversationslexikon, 1902-1910
Waltiere
(Cetacea, hierzu Tafel: Waltiere
), wasserbewohnende Säugetiere von Fischgestalt, bei denen die hintern Gliedmaßen
äußerlich gänzlich fehlen, die vordern dagegen in breite Flossen umgewandelt sind. Der oft ungeheure
Kopf geht ohne Hals in den spindelförmigen Körper über, der häufig eine Rückenflosse und stets am Ende eine Schwanzflosse
trägt, die aber, zum Unterschiede von den Fischen, wagerecht gestellt ist. Alle Wale sind Wasserbewohner und gehen nie ans
Land, auf dem sie sich nicht fortbewegen können und bald verenden. Da sie durch Lungen Luft atmen, so
müssen sie stets an die Oberfläche kommen, um Luft zu schöpfen und auszuatmen, was meist durch auf der Stirn gelegene Nasenöffnungen,
sog. Spritzlöcher, geschieht. Zu ihnen gehören
die riesigsten jetzt lebenden Tiere. So plump die Waltiere
auf dem Lande aussehen,
so schnell und gewandt sind ihre Bewegungen in ihrem Element.
Der Körper ist stets mit einer, oft sehr dicken Fettschicht umhüllt. Man teilt die Waltiere
in zwei Gruppen: zahntragende
Waltiere
, zu denen die Familien der Delphine (s. d., mit dem gemeinen
Delphin, Delphinus delphis L.,
[* 4]
Fig. 2), Narwale (s. d., mit Monodon monoceros L.,
[* 4]
Fig.
1), der Butzkopf (Phocaena globiceps Cuv.) und Kaschelot (s. d.) oder Potwal gehören, und zahnlose, mit Hornbarten
im Oberkiefer ausgestattete Bartenwale (s. Walfische) mit dem nordischen Finnwal (Balaenoptera boops L.,
[* 4]
Fig. 3) und dem gemeinen
Wal (Balaena mysticetus L.,
[* 4]
Fig. 4).