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Walperswil - Walterswi
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WALTERSWIL # (Kt. Bern, Amtsbez. Trachselwald). 661 m. Gem. und Pfarrdorf in der Sohle und an beiden Gehängen / 117
WALTERSWIL _2# (Kt. Solothurn, Bez. Olten). 500 m. Gem. und Pfarrdorf an der aargauischen Grenze, am S.-Fuss / 71
WALTERSWIL _3# (Kt. Zug, Gem. Baar). 530 m. Weiler am NO.-Fuss der Baarburg und 3,5 km nö. der Station Baar / 194
WALTERSWIL _4(Kt. Zug, Gem. Baar). In Walterswil besassen um die Mitte des 13. Jahrhunderts das Kloster Muri, / 49
Im Geographisches Lexikon der SCHWEIZ, 1902
(Kt. Bern ,
Amtsbez. Trachselwald ).
661 m. Gem. und Pfarrdorf in der
Sohle und an beiden Gehängen des Walterswil grabens;
mit auf eine Strecke von 3 km zerstreut gelegenen
Häusern und 3 km nw. der Station
Dürrenroth der Linie
Ramsei-Huttwil . Postbureau,
Telegraph, Telephon; Postwagen nach
Kleindietwil . Gemeinde, mit Aebigrub, Berg,
Böschen ,
Brestenberg ,
Egg ,
Gassen ,
Gründen ,
Mühleweg ,
Neuweid ,
Rain ,
Rossweid ,
Schmidigen ,
Tüelen und
Wiggisberg : 109
Häuser , 845 reform. Ew.; Dorf: 12
Häuser , 84 Ew.
Landwirtschaft. Käserei. Urkundliche Namensform: 1139 und 1257 Walterswile. Von der einstigen Burg der Edeln von Walterswil
bleibt keine Spur mehr. Das Dorf gehörte früher zum Gericht
Ursenbach und damit zum Amt
Wangen , wurde aber 1803 dem
Amtsbezirk Trachselwald
angegliedert. Die heutige Pfarrkirche datiert aus 1745.
(Kt. Solothurn ,
Bez. Olten ).
500 m. Gem. und Pfarrdorf an der aargauischen Grenze, am S.-Fuss des
Engelbergs und 2,2 km wnw. der
Station
Safenwil der Linie
Aarau-Suhr-Zofingen . Postablage, Telephon. Gemeinde, mit Gulachen,
Hennenbühl ,
Höhle , Krähenthal,
Lischmatt und Rotacker: 76
Häuser , 430 Ew. (wovon 90 Reformierte);
Dorf: 20
Häuser , 112 Ew. Acker- und
Wiesenbau, Viehzucht und Milchwirtschaft.
Arbeit in den Schuhwarenfabriken von
Schönenwerd .
Ein noch nicht untersuchtes Refugium
auf dem Herrenbühl.
(Kt. Zug ,
Gem.
Baar ).
530 m.
Weiler am NO.-Fuss der
Baarburg und 3,5 km nö. der Station
Baar der Linie
Zürich-Thalwil-Zug ;
an der Strasse, die von
Baar nach
Sihlbrugg und von da einerseits nach der Station
Sihlbrugg , andrerseits
nach
Hirzel und
Horgen und drittseits nach
Neuheim-Menzingen führt. In ältesten Zeiten der Sitz eines adligen Geschlechtes,
war der
Ort um die Mitte des 13. Jahrhunderts im Besitz des
Klosters
Muri , dann in jenem der
Klöster
Einsiedeln und
Pfäfers .
Walterswil war lange Zeit ein aus der Mittel- und Nordschweiz zahlreich besuchter Badeort, dessen heilkräftige Quelle an
der nahen
Baarburg entsprang. Im Jahr 1900 erwarb das katholische Priesterkapitel des Kantons Zürich
die ganze Liegenschaft samt
Haus und
Hof , um daselbst das Kinderasyl Walterswil zu gründen, in dem arme, verwahrloste und verlassene
Kinder von im Kanton Zürich
wohnhaften katholischen Eltern die erforderliche Pflege und Erziehung finden.
Die Leitung des im Oktober 1901 eröffneten
Asyles, das durchschnittlich 100 Kindern Obdach bietet, besorgen Schwestern des Institutes zum heil.
Kreuz in
Cham . 1903 wurde
hier auch eine neue
Kapelle geweiht, die an die Stelle der alten Wallfahrtskapelle getreten ist.
Vergl.
Weber, A.
Bade - und Kurorte im Zugerland. (Zugerkalender 1903).
Im Geographisches Lexikon der SCHWEIZ, 1902
(Kt. Zug ,
Gem. Baar ).
In Walterswil besassen um die Mitte des 13. Jahrhunderts das Kloster Muri , dann Einsiedeln
und Pfäfers als habsburgische Lehen Zehnten und Grundzinse;
1610-1750 war Walterswil im Besitze des Klosters Wettingen ;
dann
ging die Liegenschaft in Privathände über.
Wallfahrtskapelle 1702 erbaut.
Zugerkalender, 1902.