(Wolchonskiwald, AlaúnischesGebirge), die höchste Bodenerhebung im westlichen Innern von Rußland,
die
Wasserscheide zwischen der
Wolga und den Zuflüssen des
Ilmensees bildend und die
Quellen der
Wolga, des
Dnjepr, der
Düna etc. enthaltend, zieht sich in einer
Länge von 370 km und einer
Breite
[* 2] von 89 km auf der
Grenze der
GouvernementsNowgorod und
Twer hin und besteht aus flachen, meist bewaldeten Hügelreihen. Das Waldaigebirge erreicht im Popowa
Gora eine
Höhe von 351 m,
hat aber sonst nur eine mittlere Kammhöhe von 90
m und eine
Reihe steiler Hügelgruppen, zwischen denen sich viele
Thäler
und
Klüfte, kleine
Seen und
Sümpfe befinden. Das
Gebirge ist reich an
Sandstein,
Kalk, schwarzem und rotem
Thon; auf der Oberfläche
liegen Granitblöcke zerstreut. Früher war das Waldaigebirge durchaus bewaldet, jetzt ist infolge
der Ansiedelungen ein großer Teil des Waldbodens in Ackerfeld umgewandelt worden.
richtiger Waldaihöhen, ruß. Waldajskija (Valdajskija) gory, ein Hügelland von durchschnittlich 165 m
Höhe zwischen den Städten Krestzy, Borowitschi und Demjansk des russ. Gouvernements Nowgorod sowie den
Städten Ostaschkow und Wyschnij Wolotschok des Gouvernements Twer. Die Waldaihöhen bilden die Wasserscheide der Nebenflüsse
des Ilmen und der Wolga und gehören zu den Alaunischen Höhen (s. d.); sie sind von Torflagern überzogen, reich an
erratischen Blöcken und Nadelwäldern und zeichnen sich durch ein rauhes Klima
[* 3] aus. Die mittlere Jahrestemperatur ist
um 2° C. niedriger als diejenige der Umgebung. Infolgedessen wird das Waldáigebirge von manchen nordischen Pflanzen umgangen, die weiter
im Süden wieder auftreten. Die Steinkohlenlager des Waldáigebirge sind von geringem Wert.